Geschichtliches_Krummennaab_Schloss_Trautenberg_2017

Trautenberg

Die nordöstlich von Krummennaab gelegene kleine Burg Trautenberg ist heute eine Ruine, nachdem sie seit dem 17. Jh. zusehends verfiel. Heute sind nur noch Schutthügel der einstigen Gebäude, der Halsgraben und ein Teil der Schildmauer zu sehen. Sie war der Stammsitz des in der hiesigen Gegend mit Krummennaab, Reuth b. Erbendorf, Lehen und Burggrub, sowie mit anderen Besitzungen begüterten Geschlechts der Trautenberger. Auch sie dürften als unfreie Ministerialen (Dienstmannen) begonnen haben, bevor sie in den niederen Adel aufstiegen. Die Trautenberger erscheinen erst 1244 im Gefolge der Landgrafen von Leuchtenberg.

Das Schloss in Trautenberg wurde 1608 unterhalb der Burg von Hanns Georg von der Grün errichtet.

1387 verkauften die Trautenberger ihre Stammburg an die mit ihnen verwandten Pfreimder und zogen auf ihre günstiger gelegene Burg Reuth (b. Erbendorf). Die Pfreimder besaßen Trautenberg bis 1412. Anschließend folgten bis 1557 die Schütz von Leineck, dann bis 1570 von Heldrit, bis 1573 die von Löschwitz, bis 1597 von Brand und von Stibar und bis 1648 die von der Grün. Das markgräfliche Lehen Trautenberg wird nun dem Hans Heinrich von Rabenstein übergeben. 1690 fällt es an Hans Wilhelm von Hirschberg. Diese hatten Trautenberg bis 1840 inne. Es folgten die bürgerlichen Schneid und Schmid. 1890 wurde die Familie von Lindenfels der Besitzer.

Zum 01.01.1946 wird Trautenberg nach Krummennaab eingemeindet.

Einwohnerzahlen Trautenberg: 1824 (163), 1841 (189), 1861 (160), 1867 (110), 1871 (109), 1880 (137), 1890 (114), 1900 (124), 1910 (127), 1919 (122), 1925 (141), 1933 (122), 1939 (102)

Grußkarte aus Trautenberg um 1950.

„Hinteres Dorf“ in Trautenberg um 1935.

Die ehemaligen Rittergüter der Gemeinde Krummennaab

Kommen Sie mit uns auf eine Zeitreise vom mittelalterlichen Urmeierhof zu Burg und Schloss der „Chrumnaber“ bis zur Porzellanfabrik von 1897...