Mit der Jahresrechnung legt die Vorsitzende der Schulverbandsversammlung über die Ausführung des Haushaltsplans Rechenschaft ab.
In der Sitzung des Schulverbands legte die Vorsitzende, erste Bürgermeisterin Marion Höcht, einen kurzen Rechenschaftsbericht über die Haushaltsführung der Grundschule Krummennaab vor. „Als große Posten sind hier vor allem die Löhne für die Hausmeisterin, die Putzdamen und im vergangenen Jahr die Anschaffung diverser Materialien und Medien für das Homeschooling zu nennen“, so die Bürgermeisterin. „Insgesamt haben wir eine kleine, aber feine Schule mit einem kleinen und überschaubaren Haushalt“. Auch Frau Reger-Scharf, Rektorin der Grundschule, stimmte Höchts Ausführungen zu: „Passt! Vor allem jetzt durch die Anschaffung neuer PCs und Tablets für die Schulfamilie sind wir gut gerüstet.“
Auch dem Haushaltsplan für das laufende Kalenderjahr erteilte das Gremium sein Einverständnis. Dieser wurde auf Grundlage der Schülerzahlen errechnet. Nach einem kontinuierlichem, leichten Rückgang in den letzten Jahren konnte Rektorin Reger-Scharf jedoch diesmal anführen, dass derzeit 112 Schülerinnen und Schüler in der Grundschule unterrichtet werden. „Im nächsten Jahr werden es sogar 116 Buben und Mädchen sein“, freut sie sich. „Wir haben unsere Grundschule mit diesen stabilen Zahlen für die Zukunft gesichert“, merkt Höcht freudig an, sei es doch für ein kleines Dorf wie Krummennaab wichtig, solche kleinen Schulen zu erhalten.
Als weiterer Punkt auf der Tagesordnung musste über die Neuvergabe der Schülerbeförderung entschieden werden, da mit Ende des Schuljahres 2021/2022 der bestehende Vertrag ausläuft. Für die Beförderung wurden die Stadtwerke Erbendorf, die Firma Meisl aus Krummennaab und die Firma ESKA aus Tirschenreuth angefragt. Aus Kapazitätsgründen konnten zwei Firmen leider kein Angebot abgeben, sodass der bisherige Vertragspartner, die Stadtwerke Erbendorf, auch weiterhin die Schülerbeförderung übernehmen. „Mein Dank geht an dieser Stelle an die Stadtwerke und im Besonderen an Frau Grübel für ihre tolle Arbeit und die unkomplizierte Zusammenarbeit mit ihr“, so Höcht.
Als Diskussionspunkt war die Gestaltung der gesetzlichen Ganztagsbetreuung im ländlichen Raum auf der Agenda. Vom Gesetzgeber wird künftig vorgeschrieben, dass alle Schülerinnen und Schüler ein Anrecht darauf haben. Die genaue Umsetzung bleibt jedoch Aufgabe der Schulen und der Sachaufwandsträger. Ob und wie man dieser Vorgabe gerecht werden kann, sei ein Thema, das in den nächsten Sitzungen genauer diskutiert werden müsse. Auch ein Gespräch für eine Zusammenarbeit mit dem örtlichen Kindergarten soll geführt werden. Reger-Scharf hatte noch ein Anliegen an das Gremium. Die derzeitige Verwaltungskraft der Grundschule wird auf eigenen Wunsch hin nach Kemnath versetzt, sodass die Halbtagsstelle nun frei werde. „Wenn sich jemand bewerben möchte, soll er oder sie einfach in der Schule anrufen“, so die Rektorin. Sie hofft, dass die Schulverwaltung ab 5. September wieder besetzt sein wird. Außerdem gab sie den Anwesenden einen Überblick über die Zahlen der Schule: An der Grundschule Krummennaab gibt es ab September eine erste, je zwei zweite und zwei dritte und eine vierte Klasse, in der die 116 Kinder unterrichtet werden. Auch die offene Ganztagsschule läuft gut. Hier werden die Buben und Mädchen in zwei Kurz- und einer Langgruppe betreut. Ab September wird die offene Ganztagsschule von einer weiteren Kraft unterstützt, insgesamt gibt es dann vier Betreuer. Leider wurden wegen allgemein steigender Preise auch die Preise für das Mittagessen erhöht. Vor allem die Menge der Gerichte sei momentan noch ein Problem. Abschließend bedankte sich Rektorin Reger-Scharf für die tatkräftige Unterstützung durch den Schulverband und das immer offene Ohr bei Anliegen aller Art.