Nachdem an die Gemeinde Krummennab die Frage herangetragen wurde, wie es um den Löschteich in Steinbühl steht, holten sich der Gemeinderat und Bürgermeisterin Marion Höcht hierzu Informationen ein.
Nach Rücksprache mit dem Kreisbrandmeister Herbert Thurm, der sich zuvor mit Kreisbrandrat Stefan Gleißner besprochen hatte, erhielt die Gemeinde die Auskunft, dass der vermeintliche Löschteich in der Beurteilung der vorherrschenden Löschwassersituation eigentlich gar nicht vorgesehen ist. Aus Sicht der Fachmänner sei die Löschwassersituation in Steinbühl auf Grund umliegender großer Weiher als ausreichend zu betrachten. Auch wenn die Bedingungen für einen Löschteich mit einer ausreichenden Wassermenge, einer schnellen Zugänglichkeit im Notfall und der Nähe zu potentiell gefährdeten Gebieten gegeben sei, müsse der Weiher nicht als Löschteich vorgesehen oder gar eingezäunt werden. Dem stimmte der Gemeinderat zu. Bislang war der Weiher daher nur in den älteren Plänen der ansässigen freiwilligen Feuerwehren aufgeführt.
Bürgermeisterin Höcht berichtete, dass der Steinbühler Weiher bereits seit 1992 nur noch als Regenrückhalteteich geführt werde. Diese Information sei aber irgendwie durchgerutscht und so nahm man an, der Weiher sei noch als Löschteich vorgesehen. „Der Nutzung als Löschteich stammte noch aus Zeiten, in denen es in Steinbühl keine Wasserleitung gab. Das hat sich aber schon vor Jahrzehnten geändert und außerdem gibt es genügend ausreichend große Weiher, über die die Löschwasserversorgung auch in Steinbühl jederzeit gesichert ist“, so Höcht. Aus Sicht der Rathauschefin wolle man den historischen Weiher aber nicht zuschütten, sondern als Biotop für die angesiedelte Flora und Fauna erhalten. „Von Zeit zu Zeit soll er daher natürlich auch gepflegt und gesäubert werden.“
Auch Kreisbrandmeister Wolfgang Bauer, der selbst in der Krummennaaber Wehr aktiv ist, bestätigte die Einschätzung der Fachmänner: „Alle Ortsteile wie auch die äußeren Siedlungsgebiete und Weiler sind durch die vielen Weiher in unserer Gemeinde im Brandfall mit einer guten Wasserversorgung abgedeckt. Außerdem halten unsere Landwirte in ihren Fässern im Notfall bei der aktuellen Brandgefahr Wasser bereit und helfen mit ihren Schleppern und Gruppern bei den Löscharbeiten. Bei den schon ausgebrochenen Feldbränden in den letzten Wochen haben wir gesehen, dass die Zusammenarbeit untereinander und auch mit den anderen Wehren reibungslos läuft.“ Sowohl Höcht als auch Bauer bestätigten auf Nachfrage, dass die Wasserversorgung im Brandfall auch in den Dörfern Krummennaab und Thumsenreuth durch das gut ausgebaute Wassernetz und die vielen Hydranten sichergestellt ist. „Wir haben zwei sehr aktive Feuerwehren, die im Dienst für die Mitmenschen rund um die Uhr einsatzbereit sind. Beide Wehren sind auch sehr gut ausgeschattet und für den Extremfall gerüstet. Allen Ehrenamtlichen gilt unser Dank für ihren Einsatz und allen stets alles Gute für die Einsätze“, so Höcht.