Den Sonntag des 125-jährigen Vereinsjubiläums der Schützengesellschaft Thumsenreuth 1898 eröffnete ein klassischer Weißwurst-Frühschoppen auf dem Festgelände rund um das Schützenhaus. Mit dabei: 152 Mopeds.
Für den Sonntag bereitete die Schützengesellschaft 1898 Thumsenreuth seinen Mitgliedern und Freunden des Vereins einen traditionellen Weißwurst-Frühschoppen mit ausgelassener Stimmung. Umrahmt wurde das gemütliche Zusammensein von den Klängen der vielen Mopeds, die dem Ruf der 2-Stroke Beavers, dem ortsansässigen Moped-Club, gefolgt waren. Neben dem weiblichen Pendant – den Moped-Mietzen, ebenfalls aus Thumsenreuth – fanden sich zahlreiche Zweirad-Freunde aus Nah und Fern in dem kleinen Ort am Steinwald ein. Vor der gemeinsamen Ausfahrt am Nachmittag wurden einige Motorfreunde ausgezeichnet. So gab es Preise für den größten angereisten Club: Das Crazylazy Tour-Team trat mit 21 Teilnehmern an. Auch das älteste Moped, eine NSU Quickly aus dem Jahr 1955 und der älteste Fahrer mit stolzen 76 Jahren erhielten einen kleinen Preis von den Beavers. Die weiteste Anreise mit ihren Mopeds nahmen Jonas Eckstein und Basti Pritzl auf sich. Mit ganzen 25 Stundenkilometern ging es 35 Kilometer von Waldsassen nach Thumsenreuth. Um 14 Uhr war es dann soweit: Die 122 angemeldeten und 30 vereinseigenen Mopeds der Beavers machten sich gemeinsam auf den Weg durch die Gemeinden Krummennaab und Reuth. Der Wettergott hatte Mitleid mit den 50 Kubik-Gefährten und ließ nur vereinzelt ein paar Tropfen auf die Fahrer fallen.
Am Nachmittag fand auch die Siegerehrung aus dem Bürgerschießen statt. Die Feuerwehr Thumsenreuth wurde hier für die meisten Teilnehmer ausgezeichnet: In 6 Mannschaften nahmen insgesamt 20 Teilnehmer am Wettbewerb teil. Als Mannschaft mit den meisten Treffern konnten sich Gabi Mark mit Margit und Ralf Heinl den Titel sichern. In der Einzelwertung erreichte Annika Kraus den ersten Platz vor dem „Schützenwirt“ Dominik Sieder. Spannend wurde es dann bei der Kür zum Bürgerkönig. Erste Sportleiterin Manuela Haubner hatte hierzu ein geheimes Ziel festgelegt, das es zu treffen galt. „Wir haben extra nicht die Mitte der Scheibe gewählt, da unsere Schützen sonst einen Vorteil gehabt hätten“, so der Vorsitzende in seiner Rede. „Mit einer Abweichung von nur 2,2 Teilern zum festgelegten Ziel muss unsere Schirmherrin Marion Höcht nun ihren Posten abgeben – ihr Hubert ist nämlich der neue Bürgerkönig.“ Sichtlich überrascht nahm Hubert Kellner den Preis und Titel des Bürgerkönigs entgegen.