Zur ersten Sitzung des Gemeinderates im Jahr 2024 lud Bürgermeisterin Marion Höcht im Februar. Neben der Erweiterung der Urnengrabanlage am Krummennaaber Waldfriedhof war der Gewässerausbau und die Renaturierung des Grenzbachs am Erlenweiher in Thumsenreuth ein großes Thema.
Bei dieser Renaturierung wird unter anderem der Gewässerlauf des Grenzbachs und die Bepflanzung neugestaltet. Dadurch soll der Grenzbach am Erlenweiher ökologisch aufgewertet werden. Es wurde betont, dass dabei besonderer Wert auf die vier dort lebenden Flussperlmuscheln und das angrenzende Salamandargebiet gelegt wird, damit diesen Arten dort weiterhin ein gesunder Lebensraum erhalten bleibt. Durch die Neugestaltung wird außerdem die Biodiversität am Grenzbach gefördert, so die Bürgermeisterin. Die Kosten für die Renaturierung belaufen sich auf ca. 160.000€, wobei hierbei 90% der Kosten durch eine Förderung gedeckt werden können. Somit konnten die Ingenieursleistungen per Direktvergabe an das Ingenieurbüro Münchmeier-Eigner vergeben werden. Die ökologischen Planungsleistungen wurden an Frau Susanne Ullmann-Wiesend vergeben.
Mit dieser Renaturierung verbunden ist zudem eine „Spezielle artenschutzrechtliche Prüfung“. Diese übernimmt die Firma Opus.
Weiterhin berichtete Höcht, dass die Feuerbestattungen immer weiter zunehmen und nur noch drei Urnengräber am Krummennaaber Waldfriedhof frei seien. „Somit sei es notwendig, die Urnengrabanlage zu erweitern“, so Höcht. Diese neue Urnengrabanlage wird neben das bestehende „Auge Gottes“ kommen und dieses ergänzen. Auch hier sollen die Urnen in den Boden versenkt werden und mittels Granitplatten, die aus Flossenbürg stammen, abgedeckt werden. Die Baumaßnahmen an sich übernimmt der Krummenaaber Bauhof. Mit der Herstellung der Edelstahlrahmen, die im Boden versenkt werden, wurde die Firma Götzl aus Erbendorf beauftragt. Die Granitplatten bearbeitet die Firma Neugierg und Zwack aus Thumsenreuth. Weiterhin wird die Teilasphaltfläche vor dem Krummennaaber Waldfriedhof abgefräst und neu asphaltiert. Dies übernimmt die Firma Braun aus Weiden-Rothenstadt.
Zudem steht eine turnusmäßige Überprüfung der Bahnbrücke bei Scheibe und der Bachbrücken bei Trautenberg und Mitttelmühle und der gemeinschaftlichen Bachbrücke bei Erlhammer/ Drahthammer an. Dies wurde an den Ingenieur K & U GmbH vergeben.
Weiterhin stehen Malerarbeiten in den Sommerferien in der Grundschule an. Diese wird die heimische Firma „Maler Lendner“ übernehmen.
„Wir hoffen, dass wir ihn nie brauchen werden“, meinte Wolfgang Bauer, als Bürgermeisterin Höcht erklärte, dass der Weg zum zukünftigen Löschteich Haselmühle in Steinbühl verfestigt und ausgeschnitten wird.
Die Gemeinderäte stimmten zudem den vorliegenden Bebauungsplänen der Stadt Erbendorf bezüglich der Solarparks zu.
Höcht berichtete weiterhin, dass sich die Krummennaaber Grundschule bei der Frühstücksinitiative des Bayerischen Lehrerinnen und Lehrerverbands mit dem Namen „Beim Frühstück beginnt unsere Zukunft“ beworben habe.
Gemeinderat und Jugendbeauftragter Andreas Heinz berichtete gegen Ende des öffentlichen Teils der Sitzung, dass ein neuer Standort für den Krummennaaber Jugendtreff bereits auserwählt worden sei und der Eigentümer des Grundstücks bereits zugestimmt habe. Um diesen Ort und den „Treff“ im Allgemeinen noch vorzustellen, wird der Jugendbeauftragte noch auf die Jugendlichen im Ort zugehen und sie zu einem Treffen einladen.