Gemeinderat Krummennaab: Weitere Bauvorhaben

Auch zum Ende des Jahres steht das Thema Bauen im Krummennaaber Gemeinderat im Fokus.

Bereits im Laufe des Jahres fanden sich viele Themen rund um private, aber auch kommunale Bauvorhaben auf der Tagesordnung im Krummennaaber Gemeinderat. Erfreut zeigte sich das Gremium um Bürgermeisterin Marion Höcht in der Novembersitzung von weiteren Bauanträgen über den Neubau eines Einfamilienwohnhauses mit Carport, eines Geräteraums sowie dem Einbau einer Hackschnitzelheizung in Burggrub. Gerne gaben sie diesen Vorhaben ihre Zustimmung.

Auch bei den kommunalen Bauvorhaben gab es einiges zu berichten. Zunächst führte Höcht aus, dass eine Nutzungsänderung für das errichtete Mehrzweckgebäude im Krummennaaber Bürgerpark vorgelegt werden müsse. Hierfür bedarf es einen neuen Tekturplan für das Versorgungshaus, da dieses nun auch den Dorfbackofen sowie einen Vorbereitungsraum beinhalte. Außerdem merkte sie an, dass die Planungen für das Familienzentrum in der ehemaligen Textilfabrik voranschreiten. Das Vergabeverfahren sei mittlerweile eingeleitet, sodass sich interessierte Architekten für das Projekt bewerben können. Ein Auswahlverfahren könne dann Anfang des neuen Jahres stattfinden. Zeitgleich laufe noch der Antrag zur Förderung des Bauvorhabens bei der Städtebauförderung.

Ausführlicher ging die Rathauschefin auf die Zeitschiene rund um den Bau des neuen Bauhofes ein. Eine Erstbesprechung mit der Firma Wolf fand hierzu Ende Oktober statt. Noch in diesem Jahr sollen mit Hilfe der Bauhofmitarbeiter die öffentlichen Versorgungsanschlüsse für Wasser und den Kanal ins Grundstück gelegt werden. Nach dem Aufbringen des Frostschutzes soll auch der nötige Druckplattentest noch in den nächsten zwei Monaten stattfinden. Zudem ist die Gemeinde dabei, Angebote für Heizung, Sanitär und Elektrik einzuholen. „Mit Beginn des neuen Jahres stehen dann weitere Versorgungsanschlüsse und sobald es die Witterung zulässt auch der Fundamentbau an. Wenn alles gut geht, wollen wir im kommenden März mit dem Oberbau beginnen und hoffen, dass der Trocken- und Innenausbau spätestens im Sommer stattfinden kann“, so Höcht. Insgesamt übernehme die Gemeinde Krummennaab, vertreten durch Gerhard Streibelt, Volkmar Sirtl und Bürgermeisterin Höcht, die Gesamtbauleitung in enger Absprache mit der Firma Wolf.

Neben dem Thema „Bauen“ standen auch Inhalte wie „Energie“ und „gemeindliche Termine“ auf der Agenda des Gremiums.

Als neues Mitglied der Neuen Energien West eG muss die Gemeinde einen Vertreter und einen Entlaster sowie je einen Stellvertreter zur Gesellschaftsversammlung benennen. Als Vertreter der Gemeinde wurden die erste Bürgermeisterin Höcht sowie als Stellvertreter der zweite Bürgermeister Herbert Mattes bestellt. Als Entlaster wählten die Räte Herrmann Prölß und als Stellvertreter Wolfgang Bauer.

Das Thema Energie beschäftigte auch das Team rund um die Aktion „Ein Dorf soll leuchten“. Nach Rücksprache mit der Bürgermeisterin waren sich die Verantwortlichen einig, dass sie in diesem Jahr aufgrund der hohen Energiepreise auf die Aktion verzichten werden. Auch andere Gemeinden reduzieren in diesem Jahr ihre Weihnachtsbeleuchtung, um Energie einzusparen. „Die Bürger zusätzlich zum Beleuchten der Fenster aufzurufen, würde in diesen Zeiten ein falsches Signal setzen“, so der Tenor. Dennoch haben sich die Krummennaaber in diesem Jahr auch etwas „Neues“ zum Thema Weihnachten einfallen lassen. In Anschluss an die vergangenen Weihnachtsmärkte auf dem Schulgelände findet dieses Jahr die erste „Krummennaaber Dorfweihnacht“ im Bürgerpark statt. Am zweiten Adventssamstag, den 03.12.2022 bieten verschiedene Aussteller ihre Waren an. Auch für das leibliche Wohl ist mit Glühwein, Getränken und Schmankerln aus dem Dorfbackofen gesorgt.

Als weitere Termine nannte Höcht am 12.11.2022 den Volkstrauertag, der dieses Jahr in Thumsenreuth begangen wird. Zudem lädt die Gemeinde alle Interessierten am kommenden Sonntag, dem 13. November von 14 bis 17 Uhr zur Projektwerkstatt beim Rechersimer in Reuth ein. Hier sollen ausgehend von den Ergebnissen der Bürgerbefragung weitere Ideen und Projekte für die Gemeinde entstehen. Am 26.11. findet außerdem der Kameradschaftsabend der Feuerwehr Krummennaab im Sportheim statt. Um Anmeldung wird bis zum 20. November gebeten.

Eine weitere Einladung zu einer Betriebsbesichtigung erhielt der Gemeinderat von der Familie Knodt aus Krummennaab. Als einziger landwirtschaftlicher Betrieb im Ortskern freuen sich die Räte auf den Besuch der landwirtschaftlichen Anlagen, da sich hier alle einig sind, dass die gesamte Landwirtschaft in unserer Region von hohem Stellenwert sei.

Abschließend stand das Thema Jugend auf der Tagesordnung. Rainer Schwingshandl berichtete von den Sanierungsmaßnahmen im Jugendtreff in Thumsenreuth. Die Räume seien entkernt, der Putz abgeschlagen und die Gespräche mit dem Heizungsbauer laufen. Das Verputzen soll, um Kosten einzusparen, in Eigenregie übernommen werden. Bürgermeisterin Höcht sicherte zu, dass die Gemeinde sich bei den Kosten für das Material beteilige. Auch Jugendbeauftragter Andreas Heinz berichtete von Baufortschritten in Krummennaab. Mittlerweile sei zu den Containern, die zum Jugendtreff umgebaut werden sollen, Strom gelegt worden. Noch vor dem Winter soll auch das Dach abgedichtet werden, da es an einigen Stellen in die Container tropfe. Man freue sich über jede helfende Hand, die die Jugendlichen beim Umbau unterstütze.

„Als letzten Punkt bleibt noch etwas Erfreuliches zu vermelden“, so Höcht. Zwei der drei verliehenen Förderpreise des Landkreises Tirschenreuth für die Jugendarbeit gingen an Krummennaab. Ausgezeichnet wurden die Jugendbeauftragten Andreas Heinz und Barbara Neugirg (Jugendbeauftragte der Gemeinde Reuth) für ihre Ferientasche bzw. das einfallsreiche Ferienprogramm während der Corona-Sommer. Ein zweiter Preis ging an den TSV Krummennaab für die Gründung der Inliner-Gruppe, die mittlerweile stolze 37 Kinder zählt. Den dritten zu vergebenden Preis erhielt der Spielmannszug aus Erbendorf. Ausgezeichnet worden waren Vereine und Institutionen für ihre Ideen, wie sie den Jugendlichen trotz Pandemie ein abwechslungsreiches Angebot bieten konnten.

Autor: Verena Schieder

Das könnte Sie auch interessieren