In der Oktobersitzung standen neben gemeindlichen Sanierungen weitere Baupunkte auf der Tagesordnung des Krummennaaber Gemeinderates.
Sanierung der Textilfabrik im Krummennaber Ortskern
Zur Herbstsitzung luden sich der Gemeinderat Krummennaab und Bürgermeisterin Marion Höcht den Architekten Uwe Reil vom Architekturbüro SHL aus Weiden ein. Der Architekt stellte den Ehrenamtlichen die finalen und antragsfähigen Entwurfsplanungen zur Sanierung der ehemaligen Textilfabrik im Ortskern in Krummennaab vor. Vor Einreichung des entsprechenden Bauantrags müssen die Entwurfsunterlagen jedoch noch inhaltlich sowie verfahrenstechnisch mit dem Landratsamt Tirschenreuth abgestimmt werden. Um zeitliche Verzögerungen zu vermeiden, stimmten die Räte den vorliegenden Planungen zu und ermächtigten die Bürgermeisterin, den Bauantrag nach den Vorgaben aus der Abstimmungsbesprechung mit dem Landratsamt zur Genehmigung einzureichen. Im Zuge dieser Abstimmung sprachen sich die Ehrenamtlichen zudem für die Auftragsanpassung und -ergänzung zum bereits geschlossenen Architektenvertrag mit den Architekten und Stadtplanern SHL aus Weiden aus. Für die Errichtung des geplanten sozialen Zentrums ist nach Aussage des Fachmanns außerdem die Erstellung eines Brandschutzkonzeptes sowie eines Brandschutznachweises zwingend notwendig. Hierfür wurden vom Architektenbüro bereits zwei Angebote eingeholt. Dem wirtschaftlichsten Angebot vom Ingenieurbüro Schmidt aus Weidenberg erteilte die Gemeinde den Auftrag.
Kanalsanierung
Auch das Thema Straßensanierung stand erneut auf der Agenda: Da in der letzten Sitzung noch Fragen bezüglich der Sanierung der Georg-Mark-Straße im Ortskern Krummennaab offen blieben, zeigte Geschäftsstellen- und Bauamtsleiter Gerhard Streibelt den Anwesenden Videos aus der Überprüfung des Kanals in der baufälligen Straße. Nach Aussage des Ingenieurbüros Münchmeier und Eigner seien alle Schächte in einem ca. 150 Meter langen Teilstück der Straße sanierungsbedürftig. Auch der Großteil der Haltungen sollte nach Aussage der Fachleute neugebaut werden. Hier waren sich die Räte einig, dass bis zum Ende des Jahres Kostenschätzungen eingeholt werden sollen, um anhand der Zahlen entscheiden zu können, inwieweit die Sanierung durchgeführt werden kann.
Weitere Bauanträge
Neben einem weiteren gemeindlichen Bauantrag zur Errichtung eines weiteren Einfamilienhauses in der J.-B.-Lehner Straße lagen dem Rat auch Anträge zu Bebauungsplänen umliegender Gemeinden vor. Sowohl der Änderung des Flächennutzungsplans „Naabhöhe II“ als auch den vorhabendbezogenen Bebauungsplanentwürfen „Siegritz-West“ und „Sondergebiet Photovoltaik – Solarpark Plärn“ standen keine Einwände entgegen.
Ankündigungen und Termine in Krummennaab
Zur Abschluss der Sitzung wies Bürgermeisterin Marion Höcht auf anstehende Termine in der Gemeinde hin. Bereits am 20. Oktober findet um 19 Uhr in der Mehrzweckhalle der Grundschule Krummennaab eine Infoveranstaltung zum Thema „Zukunft Campingplatz Erlenweiher“ statt. Das im Herbst anfallende Grüngut kann noch bis zum Samstag, 11. November zu den üblichen Zeiten angeliefert werden, bevor die Anlage bis zum Frühjahr geschlossen wird. Am 18. November begeht die Gemeinde Krummennaab gemeinsam mit den zuständigen Geistlichen und der Bevölkerung den Volkstrauertag. Nach dem Gottesdienst um 17 Uhr stellen sich die Teilnehmer um 18 Uhr am Friedenshain in Krummennaab auf.
Erfreut verkündete Bürgermeisterin Höcht zudem, dass der Gemeinde der Betrag von 400.000 Euro als Stabilisierungshilfe zugesprochen wurde. Die Anfrage aus dem Ortsteil Scheibe zur Errichtung eines Bushäuschens für die Haltestelle an der Kreisstraße wurde ebenfalls bereits geprüft. Leider erhielt die Gemeinde hier von Seiten des Straßenbauamts die Aussage, dass ein festes Häuschen für die Buskinder an dieser Stelle nicht errichtet werden darf, da die Abstände zu den anliegenden Straßen zu klein sind. Die Räte überlegten, wie sie sich dem Problem dennoch annehmen könnten und beschlossen, dass bestehende, zurückgesetzte Holzhäuschen auf Höhe des „Bummelwegs“ zur Straße hin entweder mit einem Plexiglasfenster oder einer ganzen -scheibe zu versehen. So werden die Kinder von heranfahrenden Bussen nicht mehr übersehen und stehen dennoch geschützt und weit genug von der Straße entfernt.
Besichtigung des Feuerwehrhausanbaus
Zum Ende der Sitzung erkundete der Gemeinderat gemeinsam ein bereits fertiggestelltes Bauprojekt. Sie besichtigten den neuen Hallenanbau an das Feuerwehrgebäude in Krummennaab. Erster Kommandant Patrick Schneider empfing das Gremium rund um die Bürgermeisterin und führte sie durch die neue Halle. Durch den Anbau wurde ein normgerechter Stellplatz für das LF20 geschaffen und die enge Situation im bestehenden Gebäude entzerrt. Zudem wurde durch den Anbau der Kellerabgang überdacht.