Rathaus News

Fundsache: Stuntscooter

Im Rahmen des 1. Mai 2024 wurde ein weißer XXtreme Stuntscooter in der Friedenfelser Straße in Krummennaab abgestellt. Der Eigentümer kann sich im Rathaus melden.

Europawahl: Ortsteil Scheibe bei Wahllokal Thumsenreuth / Wahlberechtigung ab 16 Jahren

Das Rathaus möchte darüber informieren, dass aus Gründen einer gerechteren Aufteilung und der damit verbundenen Auszählung der Stimmzettel in den zwei Wahllokalen der Gemeinde Krummennaab die Wahlberechtigten des Ortsteils Scheibe dem Stimmbezirk Thumsenreuth zugeteilt sind. Das Wahllokal finden Sie in der amtlichen Wahlbenachrichtigung.

Da bei der Europawahl die Wahlberechtigung bereits ab dem 16. Lebensjahr besteht, erhalten auch diese Jugendlichen eine Wahlbenachrichtigung.

Gemeinderat April 2024

Eine lange Tagesordnung stand im April nicht auf dem Plan des Krummennaaber Gemeinderates. Dennoch fielen etliche Beschlüsse, vor allem beim Gemeindeprojekt „Lebens(t)raum“ und für das Krummennaaber Feuerwehrhaus.

Zur Frühlingssitzung trafen sich die Räte mit Bürgermeisterin Marion Höcht, um über die Mängelbeseitigungsarbeiten an der Abscheideranlage des Feuerwehrhauses in Krummennaab zu sprechen. Im März fand eine turnusgemäß notwendige Hauptuntersuchung dieser Anlage durch einen Fachbetrieb statt. „Hierbei wurden vom Fachmann Mängel festgestellt, die es nun zu beseitigen gilt“, erklärte Geschäftsstellen- und Bauamtsleiter Gerhard Streibelt den Anwesenden. „Es liegt eine neue DIN-Vorschrift vor, nach der die Anlage erweitert werden muss. Zum einen muss eine Warnanlage wegen Überstauung in den Abscheider eingebaut werden. Außerdem ist der Abscheider nach neuer Norm wegen eines Wasseranschlusses im neuen Anbau in Bezug auf das Volumen nach neuer Norm zu klein. Dies sei jedoch laut Fachfirma hinnehmbar, wenn die anderen gefundenen Mängel, durch beispielsweise eine Wurzeleinwuchsentfernung und Rissesanierung im Schacht, beseitigt werden. Daher entschieden die Räte, die festgestellten Mängel an der Abscheideanlage von der Fachfirma Herrmann & Vogel aus Schorndorf beseitigen zu lassen.  

Für das neue soziale Zentrum im ehemaligen Weidner-Anwesen mussten die Ehrenamtlichen auf dem Weg in Richtung Baubeginn zudem nochmals über Vergaben zu Planungsleistungen entscheiden. Für das Bauvorhaben waren im ersten Schritt Tragwerksplanungen zu vergeben. Die Bürgermeisterin erklärte, dass die Gemeinde zusammen mit dem beauftragten Projektmanager der Firma Oberpriller aus Hörmannsdorf im Vorfeld entsprechende Ausschreibungen platziert hatte, auf die sich Planungsfirmen bewerben konnten. „Unser Bauzeitenplan sieht aktuell vor, dass wir im Sommer mit den ersten kleineren Arbeiten beginnen können und dann ab dem Herbst der geplante Rückbau erfolgen kann“, so Höcht. „Für die Tagespflege haben wir zudem die Diakonie im Boot und Ende April finden Gespräche statt, wie auch die Ganztagesbetreuung für die Schule mit im sozialen Zentrum eingebunden werden kann. Ab 2026 haben nämlich alle unsere Grundschüler einen Anspruch auf eine Ganztagesbetreuung.“ Daher sei man sehr darauf bedacht, zügig mit den ersten sichtbaren Arbeiten beginnen zu können. Hierfür vergaben die Räte die Tragswerksplanungsleistungen an die Beck Frank Planungsgesellschaft aus Neualbenreuth. Die Zuschläge für die Planungsleistungen im Bereich Heizung, Lüftung und Sanitär erhielt das Planungsbüro Flessa aus Irchenrieth, mit den Planungen im Bereich Elektrotechnik beauftragte der Rat das Ingenieurbüro Hausmann aus Wernberg-Köblitz. „Ganz wichtig ist für uns aber vor allem, dass der bauliche Altbestand noch auf Schadstoffe untersucht werden muss“, mahnte Höcht an. Es müsse festgestellt werden, ob Schadstoffbelastungen vorliegen oder ob die ehemalige Sportmodenfabrik schadstofffrei sei. Mit der hierzu benötigten Schadstoffuntersuchung beauftragten die Ehrenamtlichen schließlich die Fachfirma Pedall aus Haag.

„Bei den Baumaßnahmen am Erlenweiher tut sich viel,“ teilte die Bürgermeisterin mit. In den letzten Wochen wurde „gut angeschoben“, sodass die neuen Duschen bereits fertig sowie die Vorbereitungen für die neue Schranke gelegt sind und nun die Liegewiese, der Spielplatz und das Beachvolleyballfeld ertüchtigt werden. „Das Feld wird so umgestaltet, dass sogar offizielle Beachvolleyball-Turniere möglich sind,“ berichtete die Rathauschefin. In den nächsten Wochen will die Gemeinde den neuen Betreibern mit Hilfe des Bauhofteams noch etwas unter die Arme greifen. „Besonders freut mich, dass ab dem 1. Mai sogar eine Strandbar an unserem Badeweiher geöffnet sein soll,“ freute sich Höcht.

„Auch beim „Neubau“ des Krummennaaber Jugendtreffs geht es voran“, wusste Jugendbeauftragter Andreas Heinz zu berichten. Der aus Thumsenreuth überlassene Container sei mittlerweile nach Krummennaab an den Rand des Bürgerparks gebracht worden und auch einige Arbeiten fanden gemeinsam mit engagierten Jugendlichen statt. „Beim Abnehmen der alten Decke stellten die Jugendlichen leider fest, dass dort bereits Wasser eingedrungen und ein Balken morsch war. Diese Probleme wurden bereits beseitigt und es werde neue Dämmwolle sowie eine final abdichtende Schweißbahn eingebaut. Außerdem soll möglichst zeitnah ein Graffiti-Workshop stattfinden, um den neuen Jugendraum auch optisch ansprechend zu gestalten. Bürgermeisterin Höcht fügte an, dass nach der Fertigstellung des Containers eine kleine konstituierende Sitzung mit den Jugendlichen abgehalten werde, um sowohl die Regeln zum Jugendschutz als auch generelle Regeln für den neuen Treff zu besprechen. Auch die weitere Ausgestaltung der Jugendarbeit in diesem Rahmen soll eng mit dem Jugendbeauftragten stattfinden.

Abschließend berichtete Bürgermeisterin Höcht, dass die Schallkanone der Gemeinde offiziell an den Schützenverein in Thumsenreuth übergeben wurde, damit diese wiedereingeschossen werden und somit Brauchtumspflege betrieben werden kann.

Weitere Termine in der Gemeinde Krummennaab im April:

  • 26. April: JHV des STC Krummennaab ab 19 Uhr im Sportheim
  • 26. April: Gesellschafterversammlung „Dorfladen“ ab 19 Uhr im Foyer der Turnhalle
  • 30. April: Maibaumaufstellen im Krummennaaber Bürgerpark ab 17 Uhr
  • 1. Mai: Maibaumaufstellen in Thumsenreuth ab 14 Uhr

Viele Beschlüsse im Gemeinderat

Für den Krummennaaber Gemeinderats standen viele abzusegnende Beschlüsse auf der Agenda der Ehrenamtlichen: Vor allem bei den Elektrifizierungsmaßnahmen der Bahn herrschte Gesprächsbedarf.

Zur Märzsitzung bat Bürgermeisterin Marion Höcht ihre Räte, da es erneut Gesprächsbedarf und Abstimmungen zu den geplanten Elektrifizierungsmaßnahmen der Deutschen Bahn gab. Diesmal beschäftigten den Gemeinderat die Kreuzungen der Bahnlinie mit den gemeindlichen Straßenzügen, an denen entweder Brücken oder Überführungen geplant sind. Wie Höcht berichtete, wurde den Kommunen von Seiten der Regierung empfohlen, dass sie sich beim Thema der Kreuzungsmaßnahmen einen Profi mit ins Boot holen, da sich die Kommunen an diesen Stellen bei den Baumaßnahmen finanziell beteiligen müssen. Zwar gebe es Ausgleichszahlungen beispielsweise beim Abriss von alten Brücken, aber neue Straßenüberführungen, wie sie beispielsweise bei Naabdemenreuth nötig würden, „fallen zu Lasten der Gemeinde, da sie dann als gemeindliche Bauten zählen.“ „Von Seiten der Bahn gibt es auch für Neubauten ein Unterhaltspaket, die weiteren laufenden Kosten fallen aber dann den Kommunen zur Last“, berichtete Höcht.  Geschäftsstellenleiter Gerhard Streibelt erklärte den Anwesenden daher: „Im Vorfeld, bei den Planungen, ist es wichtig, dass ein Profi auf die Pläne schaut, da wir nicht alle Einzelheiten in Bezug auf das Eisenbahnkreuzungsgesetz kennen können. Hier sollten alle Pläne und Verträge mit der Bahn rechtlich sauber sein; wir sollten also nichts verbummeln.“ Höcht erklärte, dass mit der Ingenieurin Frau Köstlinger aus Regensburg eine passende Beraterin gefunden wurde, da sie als ehemalige Bahnmitarbeiterin beide Seiten kenne. Die Räte einigten sich nach eingehender Beratung darauf, Frau Köstlinger für nötige Beratungsleistungen zu den geplanten Kreuzungsmaßnahmen zum von ihr unterbreiteten Angebot zu beauftragen. Wichtig war es den Räten hierbei, dass diese Leistungen nur nach tatsächlichem Aufwand und nur im Falle, dass die Bahn wirklich baut, in Anspruch genommen werden müssen.

Auch für das Bauleitplanungsverfahren zum Sondergebiet „Campingplatz Erlenweiher“ gab es einen neuen Beschluss, da sich auf Nachfragen am Landratsamt neue Erkenntnisse ergeben haben. „Unser kritisches Nachfragen hat tatsächlich neue Erkenntnisse und eine erhebliche Kosteneinsparung von knapp 15.000 Euro gebracht,“ erklärte Bürgermeisterin Höcht. Im Februar wurde zum Campingplatz bereits ein Beschluss zur Durchführung einer artenschutzgerechten Prüfung erlassen. Dieser wurde nun jedoch wieder aufgehoben, da sich herausgestellt hat, dass sich der Prüfungsaufwand für diese spezielle artenschutzrechtliche Prüfung reduziert hat. Die angefragten Firmen haben daher ihr Angebot überarbeitet und das Fachbüro RNL Energie aus Weiden erhielt nun als wirtschaftlichster Anbieter den Zuschlag.

Erfreut verkündete die Rathauschefin zudem, dass die Förderbescheide von Seiten der Steinwaldallianz im Rathaus eingegangen seien. „Für unsere tollen Ideen haben wir erneut eine tolle Förderung erhalten. Als Zuwendung für ein neues Spielgerät am Thumsenreuther Spielplatz erhält die Gemeinde knapp 6.000 Euro und auch die neue Umkleide am Erlenweiher wird mit etwas über 9.000 Euro gefördert“, konnte Höcht ihren Räten mitteilen.

Als Träger öffentlicher Belange nahm die Gemeinde erneut Kenntnis von dem überarbeiteten Entwurf des vorhabenbezogenen Bebauungsplans „Photovoltaikanlage Sonnenenergie Friedenfels – Voitenthan“ und hatte hierzu keine Einwände. Auch der eingereichten Bauvoranfrage über den Bau einer Scheune in Sassenhof und den Bauanträgen über den Neubau einer Lagerhalle in Krummennaab und dem Anbau an ein bestehendes Wohnhaus im Ortsteil Scheibe erteilten die Räte ihr Einvernehmen.

Abschließend berichtete Jugendbeauftragter Andreas Heinz vom Treffen mit den Jugendlichen, um mit ihnen gemeinsam über den neuen Jugendtreff im Krummennaab zu sprechen. Hierzu eingeladen waren alle 16 Jugendlichen aus Krummennaab zwischen 14 und 18 Jahre. „Für den neuen Jugendtreff bekommen wir den Container aus Thumsenreuth, der dort nicht mehr benötigt wird. Der Container soll auf Höhe des Seltmann-Geländes am Rande des Bürgerparks installiert und ausgebaut werden. Hierzu haben uns die Thumsenreuther dankenswerterweise schon signalisiert, dass sie unseren Jugendlichen mit Tipps unter die Arme greifen wollen“, erklärte Heinz. „Ich hätte mir aber etwas mehr Zuspruch von Seiten der Jugendlichen gewünscht, leider waren zum Treffen nur zwei gekommen. Dennoch glaube ich, dass in Zukunft viele junge Leute, die aktuell noch keine 14 Jahre alt waren, interessiert sind.“

In der Gemeinderatssitzung beschäftigten sich die Räte mit den Kreuzungspunkten der gemeindlichen Straßen und der Bahnstrecke Marktredwitz – Regensburg.