Für die erste Gemeinderatssitzung im Jahr 2023 rief Bürgermeisterin Marion Höcht ihren Gemeinderat im Februar zusammen. Auf der gutgefüllten Tagesordnung standen vor allem weitere gemeindliche, aber auch private Baumaßnahmen in der Gemeinde Krummennaab.
Um auch in diesem Jahr seine Bauvorhaben realisieren zu können, traf sich der Gemeinderat Krummennaab in seiner ersten Sitzung des neuen Jahres und informierte sich über verschiedene Budgets und Fördermittel. Bürgermeisterin Höcht legte den Räten zunächst die Bedarfsmitteilung für die noch auszuführenden Restarbeiten im Bürgerpark, für den Historienweg sowie die noch geplanten Maßnahmen im Dorfladen, dem neuen Bauhof und die Tagespflege vor. Seitens des Gemeinderates bestand Einverständnis, sodass für den Entwicklungsbereich in der Ortsmitte für dieses Jahr eine Bedarfsmeldung von ca. 2 Millionen Euro gestellt wird. Anschließend der Bericht des Rechnungsprüfungsausschusses durch Fraktionssprecher und Vorsitzenden des Ausschusses Wolfgang Bauer. „Bei der Belegprüfung war alles in Ordnung. Auch die Satzungen wurden auf ihre Aktualität geprüft. Es ließen sich keine Unstimmigkeiten feststellen“, teilte Bauer den Anwesenden mit. Die Gemeinde habe mit ihren Mitteln im vergangenen Jahr ordentlich gehaushaltet, sodass sich das Gremium einstimmig dazu entschloss, die Bürgermeisterin und ihre Verwaltung zu entlasten.
Auch dem Förderaufruf der Steinwald-Allianz war die Gemeinde im Januar bereits gefolgt, berichtete die Rathauschefin in ihren weiteren Ausführungen. Über das Regionalbudget können auch 2023 Kleinprojekte bei einer Förderzusage von mindestens 40 Prozent beantragt werden. Von den insgesamt fünf vorgebrachten Vorschlägen aus dem vergangenen Dezember wurde die Anschaffung von zwei Doppelschaukeln mit je einer Sitzbox für Kleinkinder für den Bürgerpark und den Spielplatz „Blaue Stunde“ im Ortsteil Scheibe ausgewählt. Das Gremium stimmte hier dem eingereichten Förderantrag nachträglich zu.
Neben der Erweiterung der Spielplätze stand auch der Glasfaserausbau auf der Tagesordnung. Für den weiteren Ausbau wird im Frühjahr 2023 eine neue Bundesrichtlinie erwartet. Um auch hier von möglichen Fördermitteln profitieren zu können, erhielt die Gemeinde von der Breitbandberatung den Hinweis, möglichst zeitnah mit der Markterkundung auf Basis eines kommunalen Beschlusses zu beginnen. Die Räte waren sich auch hier einig, dass die Gemeindeverwaltung schnellstmöglich mit der Einleitung der nächsten Schritte zur Markterkundung beginnen sollte.
Einige Projekte konnte das Gremium zu Beginn des neuen Jahres außerdem bereits vergeben. Der Maschinenring Stiftland GmbH erhielt sowohl den Auftrag für die Baumpflegearbeiten im Bürgerpark und am Friedenshain sowie der Sinkkastenleerung im Gemeindegebiet. Weiter beauftragte die Gemeinde das Bayernwerk mit der Herstellung eines Hausanschlusses für die Stromversorgung des neuen Bauhofes zum abgegebenen Angebotspreis. Für die notwendigen Elektroinstallationsarbeiten des in diesem Jahr neuentstehenden Bauhofes wurde dem wirtschaftlichsten Angebot der Firma Gleißner und Engelmann aus Wiesau das Einverständnis erteilt. Die notwendigen Haus-/Lüftungs- und Sanitärarbeiten wurden zudem an die Firma Haberkorn aus Pfaben vergeben. Dem Antrag über die Nutzungserweiterung und -änderung des Backofens und den Räumen zur Vorbereitung im Mehrzweckgebäude stimmten die Räte ebenfalls einstimmig zu.
Nach den Beschlüssen über die gemeindlichen Bauvorhaben nahm der Gemeinderat als Träger öffentlicher Belange von der Auslegung des Bebauungsplans „Badgaßgärten“ der Stadt Erbendorf Kenntnis und hatte keine Einwendungen. Erfreut zeigte sich das Gremium um Bürgermeisterin Höcht auch von zwei privaten Bauvorhaben im Gemeindegebiet. Sie stimmten der Tekturplanänderung zum Aufbau auf eine bestehende Garage in der Tulpenstraße und dem Anbau an ein bestehendes Wohnhaus in der Georg-Mark-Straße einstimmig zu.
Zum Ende der Sitzung wies Höcht darauf hin, dass in diesem Jahr die Schöffenwahlen stattfinden. Jede Gemeinde muss einen Kandidaten entsenden. Interessierte Bürger finden alle relevanten Informationen sowie den Bewerbungsbogen auf der Homepage der Gemeinde. Die Bewerbungen sind bis Ende März abzugeben. Die Entscheidung, wen die Gemeinde entsendet, soll dann in der Aprilsitzung fallen.
Abschließend bestätigte der Gemeinderat die neugewählten Kommandanten der Feuerwehr Krummennaab. Im Rahmen einer Dienstversammlung der aktiven Mannschaft waren im Januar Patrick Schneider als Kommandant und Kathrin Gruber als stellvertretende Kommandantin gewählt worden. Die Feuerwehrführung des Landkreises hat die beiden Gewählten für diese Positionen bereits bestätigt. Höchts Dank ging an die ehemaligen Kommandanten Markus Krenkel und Martin Gruber und wünschte der neuen Führung alles Gute für die nächsten 6 Jahre.