Krummennaaber Gemeinderat bestätigt neue Kommandanten

„Die Freiwillige Feuerwehr ist einer unserer wichtigsten Bestandteile in den Gemeinden, nicht nur auf sozialer, sondern auch auf gesellschaftlicher Ebene. Sie stehen immer dann bereit, wenn Mitbürger in Not sind und helfen professionell,“ erklärte Bürgermeisterin Marion Höcht zu Beginn ihrer Rede in der letzten Gemeinderatssitzung. In diesem Rahmen konnte die Räte rund um die Rathauschefin die neue Führung der Thumsenreuther Feuerwehr bestätigen. Die Neuwahl des Kommandanten und dessen Stellvertreter bei der Freiwilligen Feuerwehr Thumsenreuth fand bereits im Juni im Rahmen einer Dienstversammlung der aktiven Mannschaft statt. Bei der Wahl wurde Thomas Busch als einziger Bewerber einstimmig wiedergewählt. Bei der Wahl des stellvertretenden Kommandanten wurde Markus Moller, ebenfalls als einziger Bewerber, einstimmig ernannt. Er folgt damit auf Christian Sirtl, der seinen Weg in der Landkreisführung als Ausbilder und Kreisbrandmeister weiterverfolgt. Zum Dank für dessen jahrelange Tätigkeit überreichte Bürgermeisterin Höcht einen Präsentkorb. Auch der Gemeinderat, in dem viele aktive Floriansjünger sitzen, wünschten der neuen Führung in Thumsenreuth allzeit eine glückliche Hand bei ihren Aufgaben.

Das Thema Ehrenamt beschäftigte das Gemeindegremium weiter, denn der Landkreis ehrt in einem Ehrenamtsempfang im September ausgewählte Bürgerinnen und Bürger für deren Einsatz. Melden können die Gemeinden jeweils zwei Ehrenamtliche ab 12 Jahren aus einem beliebigen Arbeitsfeld des bürgerschaftlichen Engagements, die rein ehrenamtlich tätig sind. Schnell einigte sich das Gremium auf Karin Krenkel stellvertretend für das gesamte Dorfladenteam, das jeden Sonntag ehrenamtlich Kaffee und Kuchen verkauft. Außerdem entsenden sie Brigitte Grünbauer im Rahmen ihrer jahrelangen Arbeit und die Organisation der VHS Kurse in der Gemeinde.

Neben den gesellschaftlichen Themen beschäftigten sich die Räte zudem mit baulichen Themen.

Bei einem Technikerbesuch am Campingplatz in Thumsenreuth wurde festgestellt, dass die Anlage im Verdampferkühlregister undicht ist und Kältemittel austritt. DA die Kühltechnik im Kühlraum mittlerweile 25 Jahre alt ist, müssen die betroffenen Anlagenteile ausgetauscht werden. „Da es sich hier um festverbaute Teile handelt, ist dies die Aufgabe des Verpächters, also der Gemeinde,“ erklärte Höcht. Ein entsprechendes Angebot einer Fachfirma mit knapp 5000 Euro lag den Räten bereits vor. Sie stimmten für die Beauftragung.

Auch das Bauleitplanungsverfahren zum Sondergebiet „Photovoltaikanlage Sonnenenergie Stockau“ stand auf der Tagesordnung. Wie Geschäftsstellen- und Bauamtsleiter Gerhard Streibelt mitteilte, sei die erste Auslegungsrunde vorbei. „Aus Bürgersicht kamen keine Einwände, nur bei den Trägern öffentlicher Belange gab es einige Anmerkungen,“ berichtete Streibelt. Insgesamt wurden 35 Träger beteiligt, wobei 11 keine Anregungen äußerten. „Die vorgebrachten Bedenken wurde nun vom Planungsbüro im nun vorliegenden Abwägungsbeschluss berücksichtigt und eingearbeitet.“ Sowohl dem Billigungs- als auch dem Sammelbeschluss bezüglich der ausgearbeiteten Entwürfe stimmten 12 von 13 Gemeinderäten zu. Streibelt stellte zudem knapp die Planungen zu Flächen für Windkraftanlagen des regionalen Planungsverbands Oberpfalz Nord vor. „Wir haben hier bereits unser Veto eingelegt,“ bestätigte Streibelt. Die geplanten Flächen im Gemeindegebiet seien zu nah an Thumsenreuth, auch die Fläche in der Nähe von Bayrisch Hof müsse in die Prüfung aufgenommen werden. Aktuell beträgt der Abstand zu Siedlungsflächen mit Bebauungsplan mindestens 800 Meter.

Neben den genannten Themen beschäftigten sich die Räte auch mit finanziellen Aspekten der Gemeinde. Der in der Junisitzung beschlossene Kostenvergleich für die geplante Containeranlage am Kinderhaus St. Marien ergab, dass die wirtschaftlichste Variante der Kauf der kleineren Variante sei, bestätigte Höcht. Wolfgang Bauer, Vorsitzender des Rechnungsprüfungsausschusses, legte einen Rechenschaftsbericht für das Haushaltsjahr 2022 vor. Er bestätigte, dass es bei der Belegprüfung keine Beanstandungen gab und bestätigte der Kämmerin eine einwandfreie Kassenführung. Somit konnten die Räte die Entlastung für die Jahresrechnung 2022 bestätigen.

Zum Ende der Sitzung wies Jugendbeauftragter Andreas Heinz auf das anstehende Ferienprogramm der Gemeinde hin. „Das Programm ist rechtzeitig fertig geworden und die Kids können sich in den Gemeinden Friedenfels, Krummennaab und Reuth auf insgesamt 43 Veranstaltungen freuen. Theoretisch wird es ihnen also an keinem Ferientag langweilig,“ freute sich Heinz. Die Anmeldung für das Ferienprogramm startet am 14. Juli ab 14 Uhr. Er dankte allen Ehrenamtlichen, die sich wieder bereiterklärten, einen Programmpunkt anzubieten. Einen kleinen Wehmutstropfen verkündete Heinz dem Gemeinderat zum Ende der Sitzung jedoch: „Zum Ende der Wahlperiode werde ich mein Amt als Jugendbeauftragter abgeben und stehe nicht mehr für eine Wahl zur Verfügung.“ Er möchte mit dieser Ankündigung frühzeitig den Weg für einen neuen, jungen und innovativen Jugendbeauftragten freimachen.

 Bürgermeisterin Marion Höcht gratulierte den neugewählten Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr Thumsenreuth und wünschte allen Floriansjüngern allzeit eine glückliche Hand. V.l. Markus Moller (stellvertretender Kommandant), Thomas Busch (Kommandant), Bürgermeisterin Marion Höcht und Christian Sirtl (Kreisbrandmeister).

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