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Seniorennachmittag im September

Seniorenbeauftragte Anneliese Krenkel lädt zum Seniorennachmittag am Freitag, den 16. September um 14 Uhr, im evangelischen Gemeindehaus in Krummennaab ein. Vortrag: „Besteuerung der Rente“ mit Referent Josef Wismet, Rechtsanwalt aus Regensburg.

Haushaltsplanung der Grundschule Krummennaab

Mit der Jahresrechnung legt die Vorsitzende der Schulverbandsversammlung über die Ausführung des Haushaltsplans Rechenschaft ab.

In der Sitzung des Schulverbands legte die Vorsitzende, erste Bürgermeisterin Marion Höcht, einen kurzen Rechenschaftsbericht über die Haushaltsführung der Grundschule Krummennaab vor. „Als große Posten sind hier vor allem die Löhne für die Hausmeisterin, die Putzdamen und im vergangenen Jahr die Anschaffung diverser Materialien und Medien für das Homeschooling zu nennen“, so die Bürgermeisterin. „Insgesamt haben wir eine kleine, aber feine Schule mit einem kleinen und überschaubaren Haushalt“. Auch Frau Reger-Scharf, Rektorin der Grundschule, stimmte Höchts Ausführungen zu: „Passt! Vor allem jetzt durch die Anschaffung neuer PCs und Tablets für die Schulfamilie sind wir gut gerüstet.“

Auch dem Haushaltsplan für das laufende Kalenderjahr erteilte das Gremium sein Einverständnis. Dieser wurde auf Grundlage der Schülerzahlen errechnet. Nach einem kontinuierlichem, leichten Rückgang in den letzten Jahren konnte Rektorin Reger-Scharf jedoch diesmal anführen, dass derzeit 112 Schülerinnen und Schüler in der Grundschule unterrichtet werden. „Im nächsten Jahr werden es sogar 116 Buben und Mädchen sein“, freut sie sich. „Wir haben unsere Grundschule mit diesen stabilen Zahlen für die Zukunft gesichert“, merkt Höcht freudig an, sei es doch für ein kleines Dorf wie Krummennaab wichtig, solche kleinen Schulen zu erhalten.

Als weiterer Punkt auf der Tagesordnung musste über die Neuvergabe der Schülerbeförderung entschieden werden, da mit Ende des Schuljahres 2021/2022 der bestehende Vertrag ausläuft. Für die Beförderung wurden die Stadtwerke Erbendorf, die Firma Meisl aus Krummennaab und die Firma ESKA aus Tirschenreuth angefragt. Aus Kapazitätsgründen konnten zwei Firmen leider kein Angebot abgeben, sodass der bisherige Vertragspartner, die Stadtwerke Erbendorf, auch weiterhin die Schülerbeförderung übernehmen. „Mein Dank geht an dieser Stelle an die Stadtwerke und im Besonderen an Frau Grübel für ihre tolle Arbeit und die unkomplizierte Zusammenarbeit mit ihr“, so Höcht.

Als Diskussionspunkt war die Gestaltung der gesetzlichen Ganztagsbetreuung im ländlichen Raum auf der Agenda. Vom Gesetzgeber wird künftig vorgeschrieben, dass alle Schülerinnen und Schüler ein Anrecht darauf haben. Die genaue Umsetzung bleibt jedoch Aufgabe der Schulen und der Sachaufwandsträger. Ob und wie man dieser Vorgabe gerecht werden kann, sei ein Thema, das in den nächsten Sitzungen genauer diskutiert werden müsse. Auch ein Gespräch für eine Zusammenarbeit mit dem örtlichen Kindergarten soll geführt werden. Reger-Scharf hatte noch ein Anliegen an das Gremium. Die derzeitige Verwaltungskraft der Grundschule wird auf eigenen Wunsch hin nach Kemnath versetzt, sodass die Halbtagsstelle nun frei werde. „Wenn sich jemand bewerben möchte, soll er oder sie einfach in der Schule anrufen“, so die Rektorin. Sie hofft, dass die Schulverwaltung ab 5. September wieder besetzt sein wird. Außerdem gab sie den Anwesenden einen Überblick über die Zahlen der Schule: An der Grundschule Krummennaab gibt es ab September eine erste, je zwei zweite und zwei dritte und eine vierte Klasse, in der die 116 Kinder unterrichtet werden. Auch die offene Ganztagsschule läuft gut. Hier werden die Buben und Mädchen in zwei Kurz- und einer Langgruppe betreut. Ab September wird die offene Ganztagsschule von einer weiteren Kraft unterstützt, insgesamt gibt es dann vier Betreuer. Leider wurden wegen allgemein steigender Preise auch die Preise für das Mittagessen erhöht. Vor allem die Menge der Gerichte sei momentan noch ein Problem. Abschließend bedankte sich Rektorin Reger-Scharf für die tatkräftige Unterstützung durch den Schulverband und das immer offene Ohr bei Anliegen aller Art.

Pater James verlässt Krummennaab

Schon wieder 10 Jahre ist es her, dass Regionaldekan Manfred Strigl Pater James nach Krummennaab berief. Pater James, der zuvor Pfarrer in der Pfarrei Mockersdorf war, tritt nach einem Jahrzehnt in Krummennaab eine neue Reise an.

In einem gemeinsamen Gottesdienst verabschiedete die Pfarrgemeinde ihren Seelsorger. Als Pater James aus seiner Heimat Indien nach Deutschland kam, hatte er lediglich zwei Koffer dabei und ein gesundes Vertrauen in Gott. Auch heute noch ist Pater James manchmal ein bisschen ängstlich, weil er immer alles richtigmachen wolle, verriet er. Vor allem vor dem oberpfälzer Dialekt hatte er vor 10 Jahren enormen Respekt, bestand doch die Möglichkeit, dass er kaum etwas verstehe. Aber schnell eignete er sich typische Floskeln an. Bereits bei seinem ersten Besuch in der Krummennaaber Kirche war er von dieser begeistert und freute sich auf seine neue Wirkungsstätte. „Abschied nehmen ist für mich normal, sind wir doch alle Wanderer auf dieser Erde und in meinem Heimatland findet ein Wechsel schon nach drei bis fünf Jahren statt“, so Pater James in seiner Ansprache an seine Kirchengemeinde. Er bedankte sich herzlich für die liebevolle Aufnahme in der Gemeinde und hob vor allem die unkomplizierte Zusammenarbeit mit der Kirchenverwaltung und den Pfarrgemeinderäten in Krummennaab, Reuth und Premenreuth hervor. Die entstandenen Freundschaften zu Jung und Alt werde er vermissen.

Auch Regionaldekan Manfred Strigl bedankte sich für die Arbeit des Geistlichen. Zunächst wollte er von den Anwesenden jedoch wissen, ob sie sich an die erste Frage erinnern konnten, die er Pater James bei seiner Amtseinführung gestellt hatte. „Was ist denn wichtig, damit wir glaubwürdig leben?“, wollte er damals wissen. Diese Frage sei in der heutigen Zeit wichtiger und aktueller denn je. „Dafür braucht es aber nicht viel, sagt Gott. Es ist nur das wichtig, was das Reich Gottes leben lässt.“ Den Gläubigen gab er mit auf den Weg: „Authentisch und glaubwürdig zu leben, um die Herausforderungen des Alltags zu meistern, ist wichtig.“

Auch Pfarrgemeinderatssprecherin Elfriede Schwarzmeier und Kirchenpfleger Werner Heindl hoben die Arbeit von Pater James in den zwei Pfarrgemeinderäten, vier Kirchen und zwei Kindergärten unter seiner Führung hervor. „Lassen Sie sich einfach überraschen, was die Zukunft bringt“, so Schwarzmeier. Ihr Dank galt vor allem der stets offenen und guten Zusammenarbeit bei hundertprozentigem Vertrauen sowie der klaren Haltung und der strikten Umsetzung der schwierigen Regeln während der Coronazeit.

Auch eine Anekdote gab die Pfarrgemeinderatssprecherin zum Besten, hatte Pater James kurz nach seinem Amtsantritt im Pfarrbüro doch ein rotes Licht installiert. Von außen sah man am Abend also nur einen in rot-getauchten Raum, was für ein Schmunzeln in der Bevölkerung sorgte. Als man Pater James erklärte, was ein rot-beleuchteter Raum in Deutschland bedeute, war der Geistliche sichtlich überrascht. In seiner Heimat seien bunte Lichter einfach nur Ausdruck der Freude. „Es muss für jeden klar sein, was gemeint ist“, war daher in den kommenden Jahren der Leitspruch des Geistlichen. Der Pfarrgemeinderat überreichte zudem ein kleines Präsent, das ihn an seine Zeit in der Pfarrei erinnern soll. Auch die Ministranten erinnerten sich an die tollen Erlebnisse mit ihrem Pfarrer und überreichten gelbe Rosen.

„In jedem Anfang wohnt ein Glaube“, so verabschiedete Bürgermeisterin Marion Höcht den Seelsorger. Die Gemeinde schätzte die Höflichkeit, das freundliche Zuvorkommen und die gute Zusammenarbeit mit Pater James. „Ein herzliches Vergelt’s Gott dafür.“ Sie überreichte ihm eine Vorratstasche mit Produkten aus dem künftigen Dorfladen und fügte hinzu, dass der Weg von seiner neuen Wirkungsstätte in Parkstein ja nicht so weit weg sei und man sich über einen Besuch in Krummennaab freuen würde. Umrahmt wurde die Feier durch die musikalische Begleitung der Quersinger und von zwei Mitgliedern des Alphateams. Anschließend hatten die Gläubigen in einem kleinen Sektempfang mit Häppchen die Möglichkeit, persönlich von ihrem Pfarrer Abschied zu nehmen und ihm für sein weiteres Wirken viel Kraft und Erfolg zu wünschen.