Pflege im Alter wird immer wichtiger. Auch die Gemeinde Krummennaab hat das erkannt – und geht in die Planungsphase über.
In ihren Ausführungen in der letzten Gemeinderatssitzung dieses Jahres erklärte Bürgermeisterin Marion Höcht, dass sich im Gemeindebereich in den vergangenen Jahren bereits vieles getan hat. Da das Dorf aber kein Industriestandort mehr sei, sondern vielmehr als liebenswerter Wohnort wahrgenommen werde, sei es wichtig, neben Angeboten für junge Familien auch die ältere Bevölkerung nicht zu vergessen. „Auch im höheren Alter wollen viele in ihrer Heimatgemeinde wohnen bleiben und die Pflege zuhause nimmt zu“, führte Bürgermeisterin Höcht aus.
Um dies zu ermöglichen, plant die Gemeinde Krummennaab eine Tagespflegeeinrichtung in Zusammenarbeit mit der Caritas Tirschenreuth zu verwirklichen und hat dazu bereits das passende Anwesen im Auge. Derzeit steht Höcht in Verhandlung mit der Familie Weidner, die die über die Landkreisgrenzen hinaus bekannte Sportmoden-Fabrik verkaufen möchte. Eine Begehung der Örtlichkeiten hat bereits stattgefunden. Laut Emil Lehner vom Planungsbüro SHL bietet das Gebäude mit seiner enormen Fläche und den weitläufigen Außenanlagen einen guten Grundstock für die Umsetzung dieses Planes, den er innerhalb seiner Power-Point-Präsentation erläuterte. Denkbar wäre dann in Zukunft vielleicht sogar eine Zusammenarbeit einzelner Einrichtungen der Gemeinde, beispielsweise eine gemeinsame Kantine für die Senioreneinrichtung, das Kinderhaus und die Grundschule.