Eine lange Tagesordnung stand im April nicht auf dem Plan des Krummennaaber Gemeinderates. Dennoch fielen etliche Beschlüsse, vor allem beim Gemeindeprojekt „Lebens(t)raum“ und für das Krummennaaber Feuerwehrhaus.
Zur Frühlingssitzung trafen sich die Räte mit Bürgermeisterin Marion Höcht, um über die Mängelbeseitigungsarbeiten an der Abscheideranlage des Feuerwehrhauses in Krummennaab zu sprechen. Im März fand eine turnusgemäß notwendige Hauptuntersuchung dieser Anlage durch einen Fachbetrieb statt. „Hierbei wurden vom Fachmann Mängel festgestellt, die es nun zu beseitigen gilt“, erklärte Geschäftsstellen- und Bauamtsleiter Gerhard Streibelt den Anwesenden. „Es liegt eine neue DIN-Vorschrift vor, nach der die Anlage erweitert werden muss. Zum einen muss eine Warnanlage wegen Überstauung in den Abscheider eingebaut werden. Außerdem ist der Abscheider nach neuer Norm wegen eines Wasseranschlusses im neuen Anbau in Bezug auf das Volumen nach neuer Norm zu klein. Dies sei jedoch laut Fachfirma hinnehmbar, wenn die anderen gefundenen Mängel, durch beispielsweise eine Wurzeleinwuchsentfernung und Rissesanierung im Schacht, beseitigt werden. Daher entschieden die Räte, die festgestellten Mängel an der Abscheideanlage von der Fachfirma Herrmann & Vogel aus Schorndorf beseitigen zu lassen.
Für das neue soziale Zentrum im ehemaligen Weidner-Anwesen mussten die Ehrenamtlichen auf dem Weg in Richtung Baubeginn zudem nochmals über Vergaben zu Planungsleistungen entscheiden. Für das Bauvorhaben waren im ersten Schritt Tragwerksplanungen zu vergeben. Die Bürgermeisterin erklärte, dass die Gemeinde zusammen mit dem beauftragten Projektmanager der Firma Oberpriller aus Hörmannsdorf im Vorfeld entsprechende Ausschreibungen platziert hatte, auf die sich Planungsfirmen bewerben konnten. „Unser Bauzeitenplan sieht aktuell vor, dass wir im Sommer mit den ersten kleineren Arbeiten beginnen können und dann ab dem Herbst der geplante Rückbau erfolgen kann“, so Höcht. „Für die Tagespflege haben wir zudem die Diakonie im Boot und Ende April finden Gespräche statt, wie auch die Ganztagesbetreuung für die Schule mit im sozialen Zentrum eingebunden werden kann. Ab 2026 haben nämlich alle unsere Grundschüler einen Anspruch auf eine Ganztagesbetreuung.“ Daher sei man sehr darauf bedacht, zügig mit den ersten sichtbaren Arbeiten beginnen zu können. Hierfür vergaben die Räte die Tragswerksplanungsleistungen an die Beck Frank Planungsgesellschaft aus Neualbenreuth. Die Zuschläge für die Planungsleistungen im Bereich Heizung, Lüftung und Sanitär erhielt das Planungsbüro Flessa aus Irchenrieth, mit den Planungen im Bereich Elektrotechnik beauftragte der Rat das Ingenieurbüro Hausmann aus Wernberg-Köblitz. „Ganz wichtig ist für uns aber vor allem, dass der bauliche Altbestand noch auf Schadstoffe untersucht werden muss“, mahnte Höcht an. Es müsse festgestellt werden, ob Schadstoffbelastungen vorliegen oder ob die ehemalige Sportmodenfabrik schadstofffrei sei. Mit der hierzu benötigten Schadstoffuntersuchung beauftragten die Ehrenamtlichen schließlich die Fachfirma Pedall aus Haag.
„Bei den Baumaßnahmen am Erlenweiher tut sich viel,“ teilte die Bürgermeisterin mit. In den letzten Wochen wurde „gut angeschoben“, sodass die neuen Duschen bereits fertig sowie die Vorbereitungen für die neue Schranke gelegt sind und nun die Liegewiese, der Spielplatz und das Beachvolleyballfeld ertüchtigt werden. „Das Feld wird so umgestaltet, dass sogar offizielle Beachvolleyball-Turniere möglich sind,“ berichtete die Rathauschefin. In den nächsten Wochen will die Gemeinde den neuen Betreibern mit Hilfe des Bauhofteams noch etwas unter die Arme greifen. „Besonders freut mich, dass ab dem 1. Mai sogar eine Strandbar an unserem Badeweiher geöffnet sein soll,“ freute sich Höcht.
„Auch beim „Neubau“ des Krummennaaber Jugendtreffs geht es voran“, wusste Jugendbeauftragter Andreas Heinz zu berichten. Der aus Thumsenreuth überlassene Container sei mittlerweile nach Krummennaab an den Rand des Bürgerparks gebracht worden und auch einige Arbeiten fanden gemeinsam mit engagierten Jugendlichen statt. „Beim Abnehmen der alten Decke stellten die Jugendlichen leider fest, dass dort bereits Wasser eingedrungen und ein Balken morsch war. Diese Probleme wurden bereits beseitigt und es werde neue Dämmwolle sowie eine final abdichtende Schweißbahn eingebaut. Außerdem soll möglichst zeitnah ein Graffiti-Workshop stattfinden, um den neuen Jugendraum auch optisch ansprechend zu gestalten. Bürgermeisterin Höcht fügte an, dass nach der Fertigstellung des Containers eine kleine konstituierende Sitzung mit den Jugendlichen abgehalten werde, um sowohl die Regeln zum Jugendschutz als auch generelle Regeln für den neuen Treff zu besprechen. Auch die weitere Ausgestaltung der Jugendarbeit in diesem Rahmen soll eng mit dem Jugendbeauftragten stattfinden.
Abschließend berichtete Bürgermeisterin Höcht, dass die Schallkanone der Gemeinde offiziell an den Schützenverein in Thumsenreuth übergeben wurde, damit diese wiedereingeschossen werden und somit Brauchtumspflege betrieben werden kann.
Weitere Termine in der Gemeinde Krummennaab im April:
- 26. April: JHV des STC Krummennaab ab 19 Uhr im Sportheim
- 26. April: Gesellschafterversammlung „Dorfladen“ ab 19 Uhr im Foyer der Turnhalle
- 30. April: Maibaumaufstellen im Krummennaaber Bürgerpark ab 17 Uhr
- 1. Mai: Maibaumaufstellen in Thumsenreuth ab 14 Uhr