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Jahreshauptversammlung des VdK Krummennaab-Reuth

Zur Jahreshauptversammlung konnte Vorsitzender Bernd Wagner neben zahlreichen Mitgliedern auch die erste Bürgermeisterin Marion Höcht aus Krummennaab und den Kreisgeschäftsführer des VdK, Thomas Stöckl, begrüßen. Stolz berichtete Wagner, dass die Mitgliederzahl im Ortsverband wieder steil angestiegen ist und der Ortsverband nun 276 Mitglieder zählt. 2019 waren es noch 250.

Anschließend gab der Vorsitzende einen kurzen Überblick über die Vereinsarbeit der vergangenen drei Jahre, die wie in vielen Vereinen stark von der Coronakrise gezeichnet waren. 2019 konnte noch ein Sommerfest abgehalten werden, bei dem die über 50 anwesenden Mitglieder neben leckeren Kuchen auch ein kleines Erinnerungsgläschen mit Bärlauchsalz erhielten. Auch beim mittlerweile zur Tradition gewordenen Zoiglabend konnten die Anwesenden mit Schweinshax’n kulinarisch verköstigt werden. Pandemiebedingt konnten die Weihnachtsfeiern leider weder 2020 noch 2021 stattfinden. Auch andere Veranstaltungen waren kaum möglich. Der Ortsverband hofft jedoch auf ein erfolgreiches Vereinsjahr 2022 und plant einen Ganztagesausflug am 28. Mai nach Sanspareil in den Felsengarten mit dem Besuch der Burg. Abschließend soll es nach Bayreuth an den Röhrensee mit seinem kleinen Tiergarten gehen. Der Zoiglabend ist für den 30. September geplant.

Außerdem unterstützt der VdK-Ortsverband die Sammlung „Helft Wunden heilen“. Wagner bedankte sich hier bei den fleißigen Sammlern und auch bei den vielen Spendern. Insgesamt wurden 2018 1709 Euro, 2019 2691 Euro und letztes Jahr 2975 Euro gesammelt werden. „Dies war auch das beste Ergebnis im gesamten Landkreis“, so Wagner. Ein Teil der Spenden ging an die Flutopfer im Ahrtal, auch dieses Jahr seien schon 500 Euro für die Opfer des Ukraine-Krieges an den VdK-Landesverband zur Weiterleitung überwiesen worden. „Aber wir würden natürlich viel lieber auch etwas für die Bedürftigen in unseren Gemeinden tun, wenn sich denn jemand, der Hilfe braucht, meldet.“

Auch Bürgermeisterin Höcht freute sich über die vielen Aktivitäten des VdK-Ortsverbands. In dieser Zeit sei ein so großer Zusammenhalt wie beim VdK nicht selbstverständlich. Zur Bitte des Vorsitzenden, Bedürftige in den Gemeinden auf die Hilfemöglichkeit durch den VdK aufmerksam zu machen, sagte sie, man werde als Gemeinde versuchen, bei zum Beispiel Mietstundungen aufgrund hoher Stromnachzahlungen die Hilfe für bedürftige Mitbürger durch den VdK zu erreichen. Dafür sei man sehr dankbar. Die Rathauschefin merkte aber auch an, dass viele noch nicht bereit wären, fremde Hilfe in Anspruch zu nehmen. Kreisgeschäftsführer Thomas Stöckl hob ebenfalls die gute Arbeit im Ortsverband, die Beteiligung der Mitglieder und das Engagement der Vorstandschaft hervor. Erfreut und erstaunt war auch er, dass der kleine Ortsverband zum zweiten Mal bei der Sammlung „Helft Wunden heilen“ das beste Ergebnis im Landkreis erzielte und merkte an, dass der Kreisverband ebenfalls einen vierstelligen Betrag für die Ukrainehilfe spenden konnte. Stöckl gab zudem einen kurzen Einblick in die Beratungs- und Rechtschutztätigkeit des Kreises: Insgesamt wurden für die 6119 Mitglieder im Kreis Tirschenreuth im Jahr 2021 über 700.000 Euro an Nachzahlungen, Beihilfen und Zuschüssen erstritten.

Bei den Neuwahlen gab es kaum Veränderungen in der Vorstandschaft: Bernd Wagner wurde als erster Vorsitzender bestätigt, neuer zweiter Vorsitzender wurde Mehmet Aran. Als Schriftführer fungiert Reinhard Naber, Anna-Maria Sieder übernimmt den Posten als Kassiererin. Veronika Zwolan übernimmt das Amt als Vertreterin der Frauen mit Ulrike Hösl als ihre Vertretung. Als Beisitzer wurden Petra Andraschko, Hugo Reul, Christian Jost, Hans Zahn, Richard Lang, Thomas Kaiser und Roland Meier gewählt. Hans Käs, jahrelanges Vorstandmitglied, ist aus Zeitgründen aus der Vorstandschaft ausgeschieden.

Abschließend wurden verdiente Mitglieder für ihre Treue geehrt.

Für 10 Jahre wurden Rita Sperschneider, Christian Jost, Klaus Höcht, Ronald Meier, Markus Andretzky, Wolfgang Siegert, Anton Schmidt, Walter Jaeckel, Lother Neugirg, Jasmin Leberkern, Jürgen Dobmeier, Martin Schiml und Hans Neumann geehrt.

Für 15 Jahre wurden Ralf Frummet, Richard Toll, Harald Busl, Josef Gallersdörfer und Hans Höllerer geehrt; für 20 Jahre erhielten Marianne Reichenberger, Irene Meinzinger, Manuela Meier und Richard Vierthauer eine Urkunde. Für 25 Jahre wurden Harun Kabaklar, Konrad Busch, Werner Reber, Doris Bauer, Hildegard Lang, Rita Wirth, Josef Zimmerer und Hildegard Stengl geehrt. Franz Meißner erhielt eine Ehrung für 30 Jahre Vereinszugehörigkeit.

Thumsenreuther schießen sich in die Bundesliga

Eine großartige Leistung lieferte die erste Luftpistolenmannschaft beim Aufstiegskampf am Wochenende in Hochbrück bei München ab. Angereist im VG-Mobil mit Betreuer und Trainer Wolfgang Schraml zeigte die Mannschaft ihre ganze Stärke. Bereits im ersten Durchgang bewies die Truppe ihr Können und nahm mit 1833 Ringen in der Mannschaftswertung den zweiten Platz ein. Auch im zweiten Durchgang sammelte die Mannschaft ordentlich Ringe und konnte ihre Position verteidigen. Der zweite Platz war nun sicher und so steigt die erste Luftpistolenmannschaft der SG 1898 Thumsenreuth mit Lukas Spachtholz, Jakob Tretter, Sonja Weiß, Andreas Heinz, Felix Völkl und Karl Greger von der Bayernliga Nord-Ost in die zweite Bundesliga Süd der Luftpistole auf. Als weitere Aufsteiger dürfen sich die Mannschaften von den Wildbachschützen Landshut, SG Glattbach und SG 1883 Ebersdorf in der nächsten Saison den Gegner in der zweiten Bundesliga stellen. Für die Fahrt nach München zur Olympia-Schießanlage stellte die Gemeinde Krummennaab der Mannschaft ihr VG-Mobil unentgeltlich zur Verfügung. Die Mannschaft freut sich auf spannende Wettkämpfe ab Oktober mit Zuschauern. Allen voran auf die Heimkämpfe auf der vereinseigenen Schießanlage im Thumsenreuther Schützenhaus.

Trainer Wolfgang Schraml, Felix Völkl, Jakob Tretter, Lukas Spachtholz, Andreas Heinz, Sonja Weiß, Karl Greger.

JHV der FF Krummennaab

Zur Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Krummennaab konnte der Vorsitzende Matthias Reul zahlreiche Mitglieder und Gäste, unter anderem die erste Bürgermeisterin Marion Höcht sowie dritten Bürgermeister Reinhard Naber begrüßen.

In seinem Bericht ließ Reul die vergangenen zwei Jahre, die auch für die Floriansjünger stark von Corona geprägt waren, Revue passieren. Über die Grenzen hinaus war beispielsweise das Johannisfeuer to go bekannt geworden, das im Juni 2020 sogar der Süddeutschen Zeitung einen Bericht wert war. Nachdem die Inzidenzen gegen Ende des Jahres 2020 wieder deutlich stiegen, konnte die Wehr lediglich zum Nikolaustag den jüngeren Einwohnern der Gemeinde eine Freude machen. Unter Voranmeldung konnten sich die Kinder vom Feuerwehrnikolaus vor dem Gerätehaus eine kleine Überraschung abholen. Reuls Dank ging hier an die Gemeinde für die Kostenübernahme, an die Jugendwartin mit ihrem Team für die Umsetzung und an die Polizei, die von besorgten Bürger gerufen, ebenfalls beim Nikolaus vorbeischaute und keine Regelverstöße gegen Coronaauflagen feststellen konnte.

Leider mussten viele weitere Veranstaltungen wie der traditionelle Glühweinumtrunk, das Starkbierfest, das Johannisfeuer sowie das 125-jährige Vereinsjubiläum ausfallen. Auch ein Kameradschaftsabend fand nicht statt.

Lediglich der Sommer 2021 bot die Möglichkeit für einen Familiengrillabend, zu dem ebenfalls die Gesetzeshüter von besorgten Anwohnern „eingeladen“ wurden. Mit einem Schmunzeln stellte der erste Vorsitzende fest, dass auch hier keine Verstöße festgestellt worden sind und man sich bei der Feuerwehr freue, dass sich von Seiten der Bevölkerung so um sie gekümmert wird. Da auch im Herbst 2021 die Zahlen stiegen, fielen der Kameradschaftsabend und der Glühweinumtrunk erneut ins Wasser.

Alle Hoffnungen liegen nun auf dem Jahr 2022 und einem „normalen“ Johannisfeuer im Juni. Zudem sei ein kleines Gartenfest am Feuerwehrhaus geplant, da die Feuerwehr Krummennaab bei einer Losaktion der Brauerei Hösl gezogen wurde. Die Brauerei hatte ein Hilfsangebot für Vereine gestartet, die wegen der ausgefallenen Vereinsfeste wenige Einnahmen in ihre Vereinskasse verbuchen konnten. Hier stellte der Vorsitzende verschiedene Umsetzungsmöglichkeiten vor und bat die Anwesenden über einen Umfragezettel schriftlich ihre Meinung abzugeben.

Anschließend gab Kommandant Markus Krenkel einen kurzen Bericht zu den Einsatzstatistiken aus 2020 und 2021. Im Jahr 2020 konnte die Wehr bei 22 Einsätzen fachgerecht Hilfe leisten. Es wurden vier Brandeinsätze, 13 technische Hilfeleistungen und fünf sonstige Tätigkeiten vermerkt. Insgesamt wurden 433 Einsatzstunden von 201 aktiven Floriansjüngern verzeichnet. Im Jahr 2021 stieg die Statistik der Gesamteinsätze auf 33. Dies bedeutet eine Zunahme der Einsätze von 33%, wovon neun Brandeinsätze, 22 technische Hilfsleistungen und zwei sonstige Tätigkeiten zu verzeichnen waren. Laut Krenkel seien vor allem zwei Einsätze besonders hervorzuheben, die der Wehr viel abverlangt hätten: 2020 kam es zu einem Großbrand beim Anwesen Köchert in Erbendorf, 2021 sei Krummennaab knapp an einer Katastrophe vorbeigeschlittert, als es bei der Bürgermeisterin in einem Stadl brannte. Die Kameradinnen und Kameraden seien aber auch besonders durch zum Teil schwere Verkehrsunfälle und viele Unwettereinsätze gefordert gewesen. Hier bedankte sich der Kommandant für die Einsatzbereitschaft der Aktiven und die gezeigten, enormen Leistungen.

Neben den Einsätzen wurden 2020 (12 Übungen) und 2021 (14 Übungen) zudem soweit möglich Übungen durchgeführt, denn nur so könnten Einsätze erfolgreich bewältigt werden. Auch waren viele ehrenamtliche Floriansjünger bei Lehrgängen aktiv gewesen. Insgesamt besteht die Wehr aktuell aus acht weiblichen und 34 männlichen Feuerwehrdienstleistenden. In der Sitzung neu in den Feuerwehrdienst aufgenommen wurden René Weidner, Simon Heinzl, Philipp Schedl, Maximilian Beyer, Pascal Gallersdörfer und Christian Krechel. Zudem wurden René Weidner, Simon Heinzl und Philipp Schedl zum Feuerwehrmann und Stefan Adam sowie Reinhold Neubauer zum Hauptfeuerwehrmann befördert. Den Ärmelstreifen für 10 Jahre aktiven Dienst bekam Isabella Krenkel, Stefan Adam für 20 Jahre aktiven Dienst sowie Stefan Neidhardt und Matthias Reul für 30 Jahre.

Weiter berichtete der Kommandant von der Anschaffung diverser Schutz- und Ausrüstungsgegenstände sowie dem Anbau an das Feuerwehrgerätehaus und der damit verbundenen Beschaffung eines gebrauchten Atemluftkompressors. Hier dankte Krenkel der Gemeinde Krummennaab und Bürgermeisterin Höcht nochmals ausdrücklich für die konstruktive Zusammenarbeit und die finanzielle Unterstützung.

Die Jugendfeuerwehr wurde im Mai 2020 von Renate Bergler und Tristan Hagspiel übernommen. Insgesamt sind hier derzeit ein männlicher und vier weibliche Jugendliche aktiv. Leider konnten 2020 keine Übungen stattfinden und so wurden lediglich Übungskisten gepackt und an die Jugendlichen verteilt. Hagspiel berichtete, dass sich die Jugend über eine „Schaumparty to go“ am Ferienprogramm beteiligte, zu Weihnachten 2020 gab es für den Nachwuchs ein Pizzapaket für zu Hause. Auch 2021 konnten die Übungen erst zwischen Juni bis November durchgeführt werden, wobei sich die Jugendlichen im Frühjahr bei der Osteraktion für die Senioren mit der Jugendfeuerwehr Thumsenreuth beteiligten. Ebenfalls unterstützte man das Ferienprogramm im Rahmen der „Schaumparty to go“. Abschließend warb der Jugendwart für mehr Jugendliche in der Feuerwehr. Interessenten ab 12 Jahren könnten sich jederzeit melden, die Übungen finden immer am zweiten Montag im Monat ab 18:30 Uhr statt.

Kassier Andreas Heinz lieferte einen detaillierten Einblick über die Finanzlage der Jahre 2020 und 2021. Bei den Einnahmen wegen den ausgefallenen Festen sei ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen. Das Johannesfeuer to go 2020 lieferte nur einen Reingewinn von knapp 500 Euro. Bei Essen sei die Gewinnmarge gering, obwohl in den vier Stunden das Dreifache der geplanten Menge verkauft wurde. Dennoch hat die Wehr in wichtige und sinnvolle Anschaffungen investiert. Beide Finanzjahre wurden daher mit einem Verlust abgeschlossen.

Kassenprüfer Hans-Werner Jakob und Patrick Schneider haben die Kasse geprüft und dankten dem Kassier für seine hervorragende und akribische Arbeit. Die Teilnehmer in der Sitzung entlastenden den Kassier einstimmig. Weiterhin stimmte die Versammlung bei der Wahl der Vertrauensmänner bei den Aktiven für Patrick Schneider, den Posten für die Passiven übernimmt Jakob Gallersdörfer. Nachdem auch der Posten der Schriftführerin wegen Wegzug vakant geworden war, wurde hier Ines Denz gewählt.

Abschließend ehrte der erste Vorsitzende gemeinsam mit Bürgermeisterin Höcht langjährige Mitglieder: Für 25 Jahre wurden Ernst Grünbauer, Werner Hansbauer, Uli Roth, Renate Bergler, Julia Jakob und Christine Zimmerer geehrt; für 40 Jahre wurde Wolfgang Brunhofer und für 50 Jahre wurden Dieter Grünbauer und Fritz Walter sowie Hans Höllerer und Kurt Sieder geehrt. Für 80 Jahre Mitgliedschaft wurde Erich Kappauf geehrt.