Rathaus News

Informationen zur Bayerischen Grundsteuerreform

Die Finanzverwaltung hat den Gemeinden mitgeteilt:

Auch die Kommunen erhalten im Zuge der Grundsteuerreform viele Nachfragen, insbesondere zum Zeitpunkt der Verfügbarkeit der Grundsteuervordrucke.

Wir möchten Sie daher informieren, dass die bayerischen Grundsteuervordrucke in der grauen Variante zum Ausfüllen am PC jetzt auf www.grundsteuer.bayern.de freigeschaltet sind.

Die Grundsteuervordrucke können ausgedruckt, anschließend unterschrieben und ab dem 1. Juli 2022 an das zuständige Finanzamt übermittelt werden. Sie dürfen nicht handschriftlich ausgefüllt werden, da dies zu Problemen beim späteren Scannen durch die Finanzverwaltung führen kann.

Sofern Steuerpflichtige ihre Erklärungen handschriftlich ausfüllen wollen, können sie die Papiervordrucke verwenden, die ab dem 1. Juli 2022 in den Finanzämtern sowie den Verwaltungen der Städte und Gemeinden in Bayern zu Verfügung gestellt werden.

Wir bitten Sie die Bürgerinnen und Bürger bei Nachfragen darauf hinzuweisen, dass die unter www.grundsteuer.bayern.de eingestellten Formulare lediglich am PC und nicht handschriftlich ausgefüllt werden dürfen.

Unter www.grundsteuer.bayern.de finden Sie auch weitere Informationen zur Grundsteuer.

April-Sitzung des Gemeinderats

Stabiler Haushalt in Krummennaab

In der Märzsitzung wurden die Gemeinderäte über den Haushalt informiert. Kämmerer Bernhard Frummet hatte für das Gremium erfreuliche Zahlen.

In der letzten Gemeinderatssitzung stand ein wichtiger Punkt auf der Agenda des Gremiums: der Haushaltsplan der Gemeinde Krummennaab. Bernhard Frummet, Kämmerer der Gemeinde Krummennaab, gab eine detaillierte Übersicht über die aktuelle Situation und die Finanzen der Gemeinde. Trotz eines leichten Rückgangs in den vergangenen Jahren ist die Einwohnerzahl relativ stabil geblieben. Insgesamt zählte die kleine Gemeinde 1447 Einwohner im Sommer 2021.

Laut Frummet konnten die Haushalte der vergangenen Jahre jeweils zufriedenstellend abgewickelt werden. Trotz verschiedener Maßnahmen in der Städtebausanierung seien noch ausreichend Rücklagenpolster vorhanden. Auch in diesem Jahr investiert die Gemeinde in weitere Projekte. Zu den teuersten Posten zählen für 2022 mit eingeplanten 700.000 Euro der Neubau inklusive der Planungskosten des Bauhofes. Weitere 520.000 Euro werden für die bereits laufenden Projekte wie den Dorfladen, die Tagespflege und das Funktionsgebäude im Bürgerpark verplant. Weitere 270.000 Euro fließen in verschiedene Straßenbaumaßnahmen, da einige Gemeindestraßen ausgebessert werden müssen. Zudem sind 250.000 Euro für weitere Kanalsanierungen eingeplant. Hierfür erhält die Gemeinde aber einen Zuschuss von 50 Prozent. Ob die geplanten Ausgaben jedoch auch so eingehalten werden können, stehe bei den derzeitig explodierenden Baupreisen in den Sternen.

Insgesamt beläuft sich laut Frummet der Gesamthaushalt aller Einnahmen und Ausgaben auf circa 5 Millionen Euro. Erfreulich sei, dass dieses Jahr weitere 115.000 Euro der noch vorhandenen Schulden getilgt werden können. Voraussichtlich wird am Jahresende die Pro-Kopf-Verschuldung um über 90 Euro sinken und bei 701,86 Euro liegen.

„Wie aus den Ausführungen im Bericht ersichtlich, gestaltet sich die finanzielle Situation der Gemeinde Krummennaab im anstehenden Haushaltsjahr als ausgeglichen und stabil“, so Frummet weiter. „Die konsequente Umsetzung der Stabilisierungshilfe im Rahmen der Haushaltskonsolidierung zeigt Erfolg.“ Bei einer geschätzten Rücklage von etwa einer Million Euro am Jahresende 2022 seien zudem keine Kreditaufnahmen eingeplant. Bürgermeisterin Marion Höcht merkte an: „Alle offenen Baustellen können dieses Jahr hoffentlich abgeschlossen werden, damit wir so mit abgezahlten Abschlussrechnungen ins Jahr 2023 starten können.“ 

Bahnbrücke wird zur Fußgängerbrücke

Die Bahnbrücke wird für den Kraftfahrverkehr gesperrt und darf nur noch von Fußgängern und Radfahrern überquert werden. Zudem wird ein Teil des Hirschenreutherwegs (rechts) der Dammstraße zugeordnet.

Bei der Brückenüberprüfung der Bahnbrücke in Scheibe im vergangenen Jahr stellte die zuständige Behörde fest, dass die Brücke aufgrund ihres Zustands nur noch mit maximal sechs Tonnen belastet werden darf. Hierrüber informierte der Bauamtsleiter Gerhard Streibelt den Gemeinderat Krummennab in der vergangenen Aprilsitzung.

„Sofern die Brücke für den Kraftfahrverkehr offenbleiben würde, kann nicht sichergestellt werden, dass es erneut zu einer Überlastung kommt. Deshalb wurde empfohlen, die Bahnbrücke in Scheibe, über die der Hirschenreuther Weg verläuft, für den Kraftfahrverkehr dauerhaft zu sperren,“ so Streibelt. Die Brücke sei aber weiterhin für Fußgänger und Radfahrer zugelassen. Bürgermeisterin Marion Höcht merkte an, dass die Bahnbrücke bereits das komplette Jahr 2021 mittels verkehrsrechtlicher Anordnungen für den Kraftfahrverkehr gesperrt war. Durch diese Maßnahmen könne man die Brücke noch mehrere Jahre erhalten und eine kostenintensive Sanierung sei derzeit nicht sofort nötig.

In seinen Ausführungen erläuterte der Bauamtsleiter zudem, dass durch die dauerhafte Sperrung für den Kraftfahrverkehr dieser Teilabschnitt des Hirschenreutherwegs seine Verkehrsbedeutung als öffentlicher Feld- und Waldweg verloren habe und damit in seiner Nutzung über das Landratsamt abgestuft werden müsse.

Im Zuge der Überprüfung wurde auch festgestellt, dass sich der Wegeverlauf des Hirschenreutherwegs und der Dammstraße in Scheibe in den letzten Jahren geändert habe und noch die Flurnummern von vor der Gebietsreform erfasst sind. Daher schlug Streibelt den anwesenden Gemeinderäten vor, im Zuge der Abstufung des Hirschenreutherwegs einen Teil der Straße zur Dammstraße zuzuschlagen und diese damit um 63 Meter auf insgesamt 476 Meter zu verlängern. Damit seien die derzeit zwei bestehenden Teilstücke der Dammstraße dann offiziell miteinander verbunden. Die Räte stimmten für diesen Vorschlag und auch für die Abstufung des Hirschenreutherwegs, da man sich einig war, die Bahnbrücke so noch einige Zeit ohne anfallende Zusatzkosten erhalten zu können. Die Umwidmung soll im Zuge des Verfahrens zum 1. Januar 2023 erfolgen. 

Sanierungsmaßnahmen in Krummennaab

Im Zuge der Asphaltierungsarbeiten sollen viele kaputte Stellen in den Straßen Krummennaabs ausgebessert werden.

Wie in einigen Gemeinderatssitzungen zuvor war auch in der Aprilsitzung der Straßenunterhalt ein Thema auf der Tagesordnung. Vom Bauhofteam wurde in den vergangenen Monaten ermittelt, welche gemeindlichen Straßen in diesem Jahr unbedingt mit Asphaltierungsmaßnahmen ausgebessert werden müssen. In Thumsenreuth zählen hier der Finkenweg, der Ägidienplatz, die Triftgasse und die Siedung zu den Sorgenkindern. Im Ortsteil Scheibe müssen Teile der Frh.-v.-Lindenfels-Straße, der Dammstraße und der Ringstraße ausgebessert werden. Auch in Krummennaab müssen in der Tulpenstraße, der Hirtenleite, der Georg-Mark-Straße, am Waldrand, in der Dobmeierstraße, in der Lehenerstraße, der Sonnenstraße sowie der Kreuzung J.-B.-Lehner-Straße Arbeiten vorgenommen werden. Der Gemeinderat vergab die Ausführung der Ausbesserungsarbeiten an die Firma STRABAG aus Maxhütte-Haidhof, die das günstigste Angebot abgegeben hatte.

Zudem beauftragten das Gremium Bürgermeisterin Marion Höcht und ihr Team damit, die Straße von Krummennaab in Richtung Trautenberg zu überprüfen und im Zuge der Sanierungsmaßnahmen beschädigte Stellen auszubessern. Eigentlich war der Wunsch des Gemeinderates bereits vor Jahren ein Vollausbau dieser Straße gewesen, jedoch hatte man hierfür keine Förderungen erhalten. Wie Höcht ausführte, hätte dieser Ausbau der Gemeinde bereits 2019 circa 500.000 Euro gekostet. Eine aktuelle Kostenschätzung liegt bei etwa 600.000 Euro, wobei nun ca. 60 Prozent gefördert würden. Die Räte entschieden sich jedoch gegen eine weitere Teilnahme am Kernwegenetzförderprogramm, da immer noch ungefähr 240.000 Euro für den Straßenausbau Richtung Trautenberg bei der Gemeinde bleiben würden. Dieses Geld werde derzeit anderweitig benötigt. „Aufgrund der Verkehrssicherungspflicht sollten schadhafte Stellen aber ausgebessert werden,“ argumentierte Höcht. Dieser Aussage stimmte das Gremium zu.

Weiterhin stellte sich der Gemeinderat hinter die Stellungnahme des Bayerischen Gemeindetags, der die Fortschreibung des Landesentwicklungsprogramms eher kritisch sieht. Dieses Programm würde den ländlichen Raum benachteiligen, da Bereiche, wie beispielsweise der öffentliche Personennahverkehr, nur gefördert würden, wenn bereits alle Strukturen vorhanden seien. Die Verwaltung der Gemeinde Krummennab soll hier in Abstimmung mit der Bürgermeisterin ein Schreiben aufsetzen. Außerdem plant der Landkreis Tirschenreuth ein landkreisübergreifendes, integriertes Klimaschutzkonzept und –management einzurichten. Aufgrund des Projektträgerwechsels ist es nun notwendig, dass alle 26 Kommunen des Kreises eine entsprechende Kooperationsvereinbarung abzuschließen. Dem stimmten die Räte ebenfalls zu.

Weiterhin hatte Höcht ein weiteres Anliegen vorzubringen. Im Bereich um den Backofen im Bürgerpark wurde in den letzten Wochen immer wieder Müll im und um den Backofen liegen gelassen. Hier musste das Bauhofteam wöchentlich aufräumen und die Hinterlassenschaften entsorgen. Höcht schlug den Räten vor, den Bereich um das Versorgungsgebäude mit Kameras zu überwachen. Nach einigen Bedenken einigte man sich darauf, diesem Vorschlag zuzustimmen und gleichzeitig Hinweisschilder zur Videoüberwachung anzubringen. Abschließend bedankte sich Gemeinderat und Mannschaftsführer Andreas Heinz im Namen der Schützengesellschaft 1898 Thumsenreuth bei der Gemeinde Krummennaab für die Kostenübernahme des VG Mobils im Rahmen ihres Aufstiegskampfs in die zweite Bundesliga.

„Zukunftsdialog Heimat.Bayern“ – Bürgerbeteiligung und Bürgerumfrage „Heimatspiegel Bayern 2022“

Miteinander ins Gespräch kommen ist nicht nur in Pandemiezeiten von besonderer Bedeutung – es macht unsere Heimat Bayern stark, lebendig und festigt unsere wertvollen demokratischen Strukturen. In diesem Sinne führen die Bayerischen Staatsministerien der Finanzen und für Heimat sowie für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Kooperation mit der Bayerischen Staatskanzlei einen breit angelegten „Zukunftsdialog Heimat.Bayern“ durch – für einen konstruktiven, ideenreichen und visionären Austausch in Zukunftsfragen unserer bayerischen Heimat.
Im Mittelpunkt dieses Dialogprozesses stehen Bayerns Bürgerinnen und Bürger. Sie werden intensiv eingebunden und können ihre Ideen und Meinungen zu verschiedenen Heimatthemen und Entwicklungen in Stadt und Land einbringen.

Ziel ist es, gemeinsam eine Zukunftsvision zu entwickeln. Die Menschen in allen Regionen Bayerns sind dabei wichtige Impulsgeber – jeder kann sich in den Prozess aktiv vor Ort und online einbringen. Vor Ort finden in den sieben bayerischen Regierungsbezirken insgesamt acht Regionalkonferenzen statt. Sie bilden das Herzstück des „Zukunftsdialogs Heimat.Bayern“.

Oberbayern Nord: 2. Mai 2022 Altes Stadttheater Eichstätt
Oberpfalz: 4. Mai 2022 Kultur- und Veranstaltungszentrum Tirschenreuth
Schwaben: 9. Mai 2022 Rathaus Augsburg
Niederbayern: 16. Mai 2022 Altes Rathaus Passau
Unterfranken: 20. Mai 2022 Bayerische Staatsbad Bad Kissingen
Mittelfranken: 23. Mai 2022 Heimatministerium Nürnberg
Oberbayern Süd: 24. Mai 2022 Königliches Kurhaus Bad Reichenhall
Oberfranken: 30. Mai 2022 Fichtelgebirgshalle Wunsiedel

Die Anmeldung bzw. Bewerbung zu den Regionalkonferenzen erfolgt über das Portal unter www.heimat.bayern/zukunftsdialog. Für eine faire Vergabe werden die begrenzten Teilnehmerplätze im Losverfahren vergeben.
Alle Bürgerinnen und Bürger können sich – unabhängig von einer Teilnahme an der Veranstaltung vor Ort – über das Portal online unter www.heimat.bayern/zukunftsdialog einbringen, Themen benennen und gewichten sowie Fragen stellen, die in den weiteren Prozess einfließen.
Parallel zu den Regionalkonferenzen besteht die Möglichkeit, an der großen bayernweiten Bürgerumfrage „Heimatspiegel Bayern 2022“ mitzumachen. Das Heimatministerium erhebt damit die gefühlte Lebensqualität und das individuelle Empfinden unserer Einwohner zu verschiedenen Heimatthemen. Ziel ist, das künftige Handeln noch stärker an den Bedürfnissen der Menschen vor Ort auszurichten. Je mehr Menschen mitmachen, desto besser!

Die Umfrage wird vom 16. März bis 31. Mai 2022 durchgeführt. Interessierte können den Umfragebogen direkt im Internet unter www.heimat.bayern/heimatspiegel ausfüllen und abschicken oder den ausgefüllten Bogen auf dem Postweg an das Heimatministerium einsenden. Die Ergebnisse der Befragung werden anonymisiert erfasst und dienen der ministeriumsinternen Verwendung für den weiteren Zukunftsdialog sowie künftige Maßnahmen und Entscheidungsprozesse. Als Dankeschön fürs Mitmachen pflanzt das Heimatministerium für die ersten 1.000 Rückläufe gemeinsam mit den Bayerischen Staatsforsten je einen Baum im Rahmen des Umbaus der Wälder zu klimatoleranten Mischwäldern und verlost drei Familien-Jahreskarten der Bayerischen Schlösser- und Seenverwaltung.
Wir laden Sie und die Menschen in Ihrer Gemeinde ein, bei der Gestaltung und Entwicklung unserer Heimat Bayern mitzumachen und bitten um Ihre Mithilfe: Unterstützen Sie den Bürgerdialogprozess und insbesondere auch die Bürgerumfrage des Heimatministeriums „Heimatspiegel Bayern 2022“ indem Sie die Beteiligungsmöglichkeit in Ihrer Gemeinde bekannt machen.
Weitere Informationen zum „Zukunftsdialog Heimat.Bayern“ finden Sie im Internet unter www.heimat.bayern/zukunftsdialog. Der Prozess wird auch auf Facebook begleitet unter „Zukunftsdialog Heimat.Bayern“.

Wir freuen uns auf Ihre Beteiligung und Unterstützung!


Mit freundlichen Grüßen


Michaela Kaniber, MdL, Bayer. Staatsministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten

Albert Füracker, MdL, Bayerischer Staatsminister der Finanzen und für Heimat

Perspektive für Neubauten schaffen

Die Märzsitzung des Gemeinderats Krummennaab begann anders als gewohnt:  in ihrer Ansprache verwies die erste Bürgermeisterin Marion Höcht auf die Wichtigkeit eines Lebens in Freiheit und der damit verbundenen Freiheit, seine Meinung äußern zu können. Dies seien Güter, die in den heutigen Tagen wichtiger seien denn je. Sie dankte allen Ehrenamtlichen der Gemeinde, die über kurzfristig organisierte Hilfsaktionen den Menschen in der Ukraine helfen und verwies auch auf den weiteren Zusammenhalt der Mitbürger und die Solidarisierung mit der Ukraine.

Anschließend erläuterte Stadtplaner Bernhard Bartsch aus Sinzing den anwesenden Gemeinderäten den alten Bebauungsplan für den Gemeindebereich Krummennaab „West“. Dieser sei aus den 1960er Jahren und müsste mit Blick auf die Ausweisung neuer Baugrundstücke überarbeitet werden. Ausführlich stellte er dar, wie neue Baugebiete gestaltet werden, um für die Zukunft gerüstet zu sein. Grundlegend sei hierbei eine möglichst hohe Flexibilität durch großzügige Baufenster für neue Grundstücke und die Aufhebung des Bebauungsplans für bereits bebaute Flächen. Schnell waren sich die Räte einig, dass sie diesen Optionen zustimmen. Sobald die genauen Inhalte des neuen Bebauungsplans dargelegt werden können, werden diese auch für die Bevölkerung bekannt gegeben.

Neben einem neuen Bebauungsplan beauftragte das Gremium unter Vorbehalt die Firma Reitz aus Düren mit der zweiten Phase der Kanalsanierung in der Gemeinde Krummennaab. Diese hatten das wirtschaftlichste Angebot abgegeben, wobei Bürgermeisterin Höcht mitteilte, dass dies sogar deutlich günstiger ausfiel als vorab erwartet. Bevor die Firma endgültig beauftragt werden könne, seien jedoch noch ein paar Sachverhalte in einem Bietergespräch zu klären. Um dann jedoch sofort mit den Baumaßnamen starten zu können, sprachen sich die Räte bereits jetzt für die Firma Reitz aus. Auch die Wohnungseingangstüren und ein defektes Fenster im gemeindlichen Mietshaus in der Dr.-Höcht-Straße werden erneuert. Den Zuschlag erhielt hier die Firma Müller aus Krummennaab. Erfreut zeigte sich die Rathauschefin über einen weiteren Bauantrag. Einstimmig erteilten die Räte ihr Einvernehmen zum Anbau an ein bestehendes Wohngebäude in Thumsenreuth und freuten sich über den immer noch anhaltenden Bauboom.

Auch die Gemeinde selbst plant einen gemeindlichen Neubau. Der neu entstehende Bauhof am Rande des Bürgerparks soll zeitnah realisiert werden. Da man sich für eine Abweichung bei der Dachneigung von 42 auf 30 Grad entschied, steht derzeit noch die Genehmigung durch das Landratsamt Tirschenreuth aus. Anschließend soll auch hier schnellstmöglich mit der Ausschreibung und der Realisierung des Baus begonnen werden.

Im weiteren Verlauf der Sitzung beschloss der Gemeinderat eine Beschränkung der Kreditaufnahme im Haushaltsjahr 2022, welche bei maximal 100% liegt. Um weiterhin Stabilisierungshilfe beantragen zu können und bereits erhaltene Gelder nicht zurückzahlen zu müssen, sei eine Deckelung der Ausgaben nötig. Zudem entschlossen sie sich, dass bestehende Haushaltskonsolidierungskonzept fortzuschreiben und alle Einsparmaßnahmen genau zu überprüfen. Dies sei beispielsweise schon durch den Wegfall der Bezuschussung von energiesparenden Maßnahmen Privater umgesetzt worden. So soll der Ausgabenanstieg im kommunalen Haushalt auf ein Mindestmaß zurückgefahren und Neuverschuldungen nach Möglichkeit vermieden werden. Zudem stellt die Gemeinde auch für das Jahr 2022 einen Antrag auf Stabilisierungshilfe.

Da auch die Kosten für die Entsorgung des angelieferten Grünguts steigen, wird der Preis für die Jahreskarten mit Beginn der neuen Saison auf 40 Euro festgesetzt. Ab dem 30.03.2022 können Grüngutabfälle wieder mittwochs zwischen 17 und 19 Uhr und samstags zwischen 14 und 17 Uhr am Container nahe des Fußballplatzes abgegeben werden.

Im Punkt „Verschiedenes“ hatten sich noch einige Themen angesammelt, die nacheinander vorgestellt wurden. Die von den Gemeinderäten eingereichten Vorschläge zur Kleinförderprojekten durch den Landkreis wurden bereits gesichtet und als zwei Ideen weitergeleitet. Für die „Bankerlrunde“ rund um das Dorf werden fünf weitere Ruhebänke vorgeschlagen. Zudem wünschten sich die Räte drei Picknickgarnituren für den Bürgerpark, die dann gegebenenfalls auch über den entstehenden Dorfladen versorgt werden könnten. Auch eine Ferienprogrammlizenz soll im Rahmen der interkommunalen Zusammenarbeit mit der Nachbargemeinde Reuth erworben werden. Hierbei handelt es sich um eine Onlineanmeldeplattform, über die die Gemeinden Krummennaab und Reuth die Anmeldung für das Ferienprogramm abwickeln können. Dies entlaste das Bürgerbüro deutlich. Jugendbeauftragter Andreas Heinz berichtete zudem, dass sich bereits einige Jugendliche gemeldet hätten, die bei der Gestaltung des neuen Jugendtreffs zwischen Fußball- und Tennisplatz mitwirken möchten. Sobald es das Wetter zulässt, seien hier die ersten Arbeiten geplant. Auch die Dorfladengruppe berichtete von mittlerweile regelmäßig stattfindenden Treffen. Die Umbauarbeiten seien bislang gut gelaufen, sodass Anfang April eine Art „Tag der offenen Tür“ stattfinden könne, um der Bevölkerung den Baufortschritt zeigen zu können. Schön wäre hier, wenn sich noch einige Gesellschafter finden würden.

Die Sitzung wurde von einer eindringlichen Bitte an die Bevölkerung abgerundet. Die Besucher der gemeindlichen Friedhöfe sind aufgefordert, ihren Plastikmüll mit nach Hause zu nehmen und diesen nicht im Grüngutabfall vor Ort zu entsorgen. Dies verursache enorme Kosten bei der Entsorgung, die sonst möglicherweise durch die Erhöhung der Satzungsgebühren umgelegt werden müssten. Für die Reste der Grablichter seien separate Mülltonnen vorhanden.

An alle Familien, die einen Pflegefall haben

Für nicht wiederverwendbare Pflegehilfsmittel (Unterlagen, Schutzschürzen, Gummihandschuhe, Mundschutz, Desinfektionsmittel & Co.) zahlen die Krankenkassen 40 € / Monat (Pflegepaket).

Sprechen Sie mit Ihrer Kasse und Ihrem Versorger. Informieren Sie bitte auch Ihnen bekannte Pflegepersonen, die diesen Aushang nicht gelesen haben.

Ich hoffe, Ihnen mit dieser Info gedient zu haben und verbleibe
mit freundlichen Grüßen

Angela Haderer
Behindertenbeauftragte der Gemeinde Krummennaab

zu erreichen unter:
AH-BehindBA-Kru[at]Kabelmail.de
Tel. 09682-8069313

Eisstock-Verleih

Liebe  Bürger,

das Eisstockschießen gehört zum bayerischen Winter wie der Kastanienbaum in den Biergarten. Der gemütliche Geschicklichkeitssport findet immer mehr Anklang.

Die Gemeinde hat in 2021 die Eisstockbahn gebaut und die Vereine haben die dazu notwendigen, jedoch auch teuren, Eisstöcke gekauft. 10 Stück, die nun ausgeliehen werden können.

So kann jeder ausprobieren, ob der Eisstocksport ihm gefällt. In der Gruppe ist es ein Riesenspaß, wenn um die Nähe zur Daube gekämpft wird.

Es können auch Eisstöcke für Kinder ausgeliehen werden.

Wo kann der Eisstock ausgeliehen werden?

Von Montag – Freitag:  Rathaus Krummennaab zu den bekannten Öffnungszeiten.

Samstag/Sonntag:        Nur nach Anmeldung bis Freitag-Mittag im Rathaus !

                                      Ausgabe:    Am Samstag um 13:00 Uhr am Rathaus.

                                      Rückgabe:  Am Samstag um 18:00 Uhr am Rathaus

                                                    ( Montagmorgen bei Verleih von 2 Tagen)

Gebühr:                        3,- Euro/ Stock und Tag

                                           (Für Schäden haftet der Entleiher)

Weihnachtswünsche und Ehrungen in der Dezembersitzung

Im Anschluss an die letzte öffentliche Gemeinderatssitzung konnten verdiente Bürger der Gemeinde geehrt werden.

„Ich konnte mir nicht vorstellen, dass Corona eine Zerreißprobe für unsere Gesellschaft, für das Miteinander und für die Toleranz wird,“ so Rathauschefin Marion Höcht in ihren Weihnachtsgrüßen an die Bevölkerung. In der letzten Sitzung des Gemeinderates dürfen die Fraktionen traditionell ihre Weihnachtswünsche an die Bevölkerung richten. Wie Höcht zunächst weiter ausführte, habe sie nicht gedacht, dass uns Corona noch solange begleiten werde, aber Jammern darüber helfe nicht. In ihren Worten zum Jahresende bedankte sie sich vor allem bei den vielen ehrenamtlichen Bürgerinnen und Bürgern, die sich mit großer Leidenschaft in den vielen Vereinen, Projekten und Aktivitäten der Gemeinde eingebracht haben. Ein Dank ging auch an ihre Kolleginnen und Kollegen im Gemeinderat, ihren Bürgermeisterkollegen, dem Rathaus- und Bauhofteam, an die vier Beauftragen der Kommune, den beiden in der Gemeinde tätigen Pfarrern, den Partnern der Gemeinde sowie an alle Vereine, die gemeinsam anpacken, um die Gemeinde lebens- und liebenswert zu machen. Wolfgang Bauer, Fraktionssprecher der SPD, schloss sich Höchts Ausführungen an. Er stellte knapp die erfolgreichen Bautätigkeiten des vergangenen Jahres heraus und hoffte, dass das Leben in den Vereinen im nächsten Jahr wieder aktiver gestaltet werden könne. Auch von Seiten der Freien Wähler wurde vor allem die Aufbruchsstimmung im Ort für das neu angebrochene Jahrzehnt in den Mittelpunkt gestellt. Zusammenfassend resümierte Andreas Heinz (Fraktionssprecher CSU), dass die Gemeinde auf ein, wenn auch anstrengendes, aber durchaus erfolgreiches Jahr 2021 zurückblicken könne. „Unsere Projekte haben Fahrt aufgenommen,“ fügte er hinzu. Der gesamte Gemeinderat wünschte der Bevölkerung ein gesegnetes und friedvolles Weihnachtsfest und für das neue Jahr Mut, Zuversicht und Gesundheit.

Abschließend wurden verdiente Bürgerinnen und Bürger für ihre soziale Arbeit und ihr Engagement geehrt. Dieses Engagement habe eine große Bedeutung für den gesellschaftlichen Zusammenhalt sowie für die Stärkung demokratischer Werte und Haltungen, so Bürgermeisterin Höcht in ihrer Ansprache. Ehrenamtliche schenkten ihre Zeit, ihr Können, ihre Zuwendung und Kraft. Dies verdiene höchsten Respekt. Mit dem silbernen Ehrenzeichen der Gemeinde wurden neben Angela Haderer auch Bernhard Dagner für sein berufliches Schaffen und den Erhalt der Mannl-Villa ausgezeichnet. Haderer hatte im letzten Jahr das neue Amt der Behindertenbeauftragten in der Gemeinde übernommen, um anderen mit ihrer enormen Erfahrung in Bezug auf Pflege, Unterstützung und Förderung im Bedarfsfall unter die Arme zu greifen. Dagner hatte vor Jahren eines der ältesten und schönsten Häuser der Gemeinde gekauft und mit viel finanziellem und persönlichem Einsatz restauriert; nun ist es das einzige sichtbare „Überbleibsel“ der über 100-jährigen Porzellangeschichte des Dorfes. Ein Ehrenzeichen in Gold ging zudem an Max Sieder Junior für sein jahrzehntelanges Engagement in der Kommunalpolitik und in den Vereinen. Für Sieder sei die Entwicklung der Gemeinde über sein Amt als Siedlervorstand hinaus eine Herzensangelegenheit. Ebenfalls ein Ehrenzeichen in Gold erhielt Gottfried Wenning für seine jahrzehntelange Arbeit in den Vereinen und die Arbeit als Kassier und Schatzmeister der Siedlergemeinschaft. „Ein Tausendsassa“, so beschrieb die Bürgermeisterin Franz-Josef Rötzer, der, neben seiner Tätigkeit als zuverlässiges Mitglied im Posaunenchor und bei der musica de Chiesa, die Bevölkerung auch bei etlichen Festen der Gemeinde musikalisch erfreute. Zudem engagierte sich „unser Sepp“, wie Höcht ihn nennt, in der katholischen Pfarrgemeinde und „übernahm schon mal den Part als Heiliger Martin hoch zu Pferd“. Auch er erhielt das Ehrenzeichen in Gold für sein ehrenamtliches, politisches und soziales Engagement – „kurz, für sein Lebenswerk in der Gemeinde“.

Zuletzt erhielt Reinhard Naber, dritter Bürgermeister der Gemeinde Krummennaab, die zweithöchste Ehrung der Gemeinde, die Bürgermedaille in silber. Naber sei aus der Kommunalpolitik und der Pfarrgemeinde nicht wegzudenken. Seit Jahrzehnten sei er in vielen Vereinen nicht nur Mitglied, sondern in unterschiedlichen Funktionen tätig. Seit über 25 Jahren vertritt er die Bürgerinnen und Bürger im Gemeinderat, davon 12 Jahre als zweiter Bürgermeister und seit 2020 als dritter Bürgermeister. „Das Rathaus ist dein zweites Zuhause,“ merkte Höcht in ihren persönlichen Worten an ihren Stellvertreter an. Ihr Dank ging daher auch an Nabers Ehefrau Monika, die seine Aufgaben und Aktivitäten stets unterstützt und an seiner Seite steht.