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Gemeinde lädt zur Arbeitssitzung der Vereine

Die Bürgermeisterin der Gemeinde Krummennaab lud in der vergangenen Woche zur Arbeitssitzung der örtlichen Vereine ein, die die Vorstände gerne wahrnahmen.

In ihren Begrüßungsworten freute sich die erste Bürgermeisterin Marion Höcht über die zahlreich erschienenen Vorstände und Vertreter der örtlichen Vereine. Diese hatte sie zu einer Arbeitssitzung unter der Fragestellung „Braucht es für unsere Gemeinde wieder ein Kartell? Wie können Feste und Veranstaltungen nach Corona wieder organisiert und strukturiert werden?“ ins Schützenhaus in Thumsenreuth eingeladen.

Nachdem Höcht 2020 ihr Amt in Zeiten von Corona übernommen hatte, konnten bislang unter Pandemiebedingungen kaum Feste abgehalten werden. Nach Höcht sind aber nicht nur die Pflichtaufgaben einer Gemeinde zu erfüllen. Ihr liegen die freiwilligen Aufgaben, zu denen auch Feste und Vereine gehören, sehr am Herzen. Höcht bezeichnete die Aufgabe der Ehrenamtlichen als soziale Kraft, die für den Zusammenhalt der Bevölkerung sehr wichtig sei und die Menschen dazu einlädt, sich zusammen zu treffen und miteinander in den Dialog zu kommen. Erfreut zeigte sie sich, dass bereits im Vorfeld der Sitzung geklärt werden konnte, dass das traditionelle Maibaumaufstellen wieder von den Siedlern übernommen wird. Weiterhin führte sie aus, dass das in der Gemeinde angeschaffte Vereinsequipment wie Bierbände, Pavillons und Schirme den Vereinen auch weiterhin zur Verfügung stehen solle. „Die Gemeinde wird die Vereine weiterhin unterstützen und beispielsweise die Boxen mit Bänken oder die Buden anliefern. Wir können es jedoch nicht leisten, diese dann auch noch aufzustellen oder gar Feste zu organisieren. Hier sind die gemeinsamen Kräfte der örtlichen Vereine gefragt“, so Höcht.

Auf die Frage, ob ein Vereinskartell wieder etabliert werden soll, waren sich die Vorstände nach einiger Diskussion einig, dass es Sinn macht, sich wenigstens einmal im Jahr zu treffen und sowohl Termine zu koordinieren als auch gemeinsam zu besprechen, was mit den Erlösen aus beispielsweise dem Bürgerfest passieren soll. Als fester Termin einigte man sich schließlich auf den jeweils ersten Mittwoch nach dem Dreikönigstag. Vorab können die Vereinsvorstände bereits in der Gemeinde ihre Termine abgeben, sodass diese in der jeweiligen Sitzung mit den weiteren örtlichen Vereinen abgestimmt werden können. Die Versammlung war sich leider auch einig, dass der traditionelle Weihnachtsmarkt, der immer auf dem Gelände der Grundschule in Krummennaab stattfindet, auch in diesem Jahr aufgrund der derzeitig steigenden Infektionszahlen abgesagt wird. Für die erste Sitzung des Vereinskartells im Januar 2022 wurde zudem gleich die zentrale Fragestellung fixiert, wie das Vereinsequipment verwaltet werden soll. Hierfür eine ad hoc Entscheidung zu treffen, war für die Vorstände zu kurzfristig.

Abschließend waren bereits vor der Arbeitssitzung drei Anträge bei Höcht eingegangen. Bei der Anschaffung einer leichteren und mobileren Kühltheke sowie ausleihbarem Geschirr entschieden sich die Ehrenamtlichen dazu abzuwarten, wie die Ausstattung des derzeit im Bau befindlichen Mehrzweckgebäudes im Bürgerpark aussehen wird. Der Maibaumgruppe wurde zugestanden, selbst über das eigens erwirtschaftete Geld zu verfügen, um beispielsweise die Holzanschaffung für das Ausheizen des neuen Backofens im Bürgerpark zu verwenden. Zudem einigten sich die Vorstände darauf, zehn gebrauchte Eiskeile für den Sommer- und Winterbetrieb für die neu entstandene Eisstockbahn anzuschaffen.

Gemütliches Beisammensein am Zoigl

Zu einem Zoigl- und Infoabend beim Rechersimer hatte der VdK-Ortsverband eingeladen. Erfreut zeigte sich Vorsitzender Bernd Wagner bei seiner Begrüßung auf den regen Zuspruch. Über 86 Mitglieder und deren Partner oder Betreuer fanden den Weg nach Röthenbach. Trotz der Corona-Pandemie und damit verbundenen Aussetzen von Veranstaltungen, habe die Mitgliederzahl zugenommen und ist auf stolze 264 Mitglieder angewachsen. Für eine Großdemo in München mit dem Thema „Rente für alle“ waren bereits drei Busse vom Vorsitzenden für den Kreisverband Tirschenreuth geordert. Sogar Alexandra Rinschler von der Münchner Abendschau im Bayerischen Fernsehen hatte sich nach Krummennaab zu einem Dreh angekündigt. Aber wegen der Pandemie wurden alle Vorhaben abgesagt. Mit der zweiten Corona-Welle mussten auch die Veranstaltungen im Herbst und Winter 2020 ersatzlos gestrichen werden, bedauerte Wagner. Umso größer war nun das Interesse am gemeinsamen Zoiglabend. Wirtin Maria Käs und ihr Ehemann Hans freuten sich über den reißenden Absatz von Schweinshaxen und deftigen Brotzeiten.

Vorsitzender Bernd Wagner gab noch bekannt, dass zurzeit die 75. VdK-Sammlung „Helft Wunden heilen“ in Bayern zugunsten Behinderter und Bedürftiger stattfindet. Nicht zuletzt die Unwetterkatastrophen in diesem Jahr haben gezeigt, wie wichtig diese Spendengelder sind. Der Ortsverband hatte sich hier mit 300 Euro zusätzlich eingebracht. Auch Migrationsprojekte von Behinderten und Nichtbehinderten werden mit diesen Mitteln unterstützt. Neun Sammler aus dem Ortsverband sind bis Mitte November unermüdlich von Haus zu Haus unterwegs und bitten um einen Obolus.

Wagner gab noch bekannt, dass die Weihnachtsfeier in diesem Jahr am 4. Dezember ab 15 Uhr ebenfalls beim Rechersimer stattfindet. Plätzchen-, Stollen- und Lebkuchenbäcker warten schon in den Startlöchern, um etwas zum guten Gelingen beizusteuern.

Schützenverein Thumsenreuth ab sofort schuldenfrei

Zur Jahreshauptversammlung konnte Vereinsvorstand Horst Bauer neben vielen Mitgliedern den Gauschützenmeister Wolfgang Schlicht sowie Vertreter der Gemeinde Krummennaab mit der ersten Bürgermeisterin Marion Höcht begrüßen. Besonders freute Bauer sich über die Anwesenheit der Ehrenmitglieder Herbert Mattes, Maria Schwingshandl und Franz Wenning.

In seiner zweiten Sitzung als Vorstand, die ebenfalls in Zeiten der Pandemie stattfand, lobte Bauer die gute Zusammenarbeit im Verein. Trotz der schwierigen Lage im Ehrenamt verzeichnen die Mitgliederzahlen immer noch einen positiven Trend. Der Verein zählt nun im Gegensatz zum Vorjahr nach Aus- und Eintritten vier Mitglieder mehr. Sein besonderer Dank ging an die Sportleitung, die es mit der Ausarbeitung eines umfassenden Hygienekonzepts schon früh ermöglicht hatte, den Schießbetrieb, sobald es die Regeln zuließen, zu realisieren. Ebenfalls lobte er das neue Pächterpaar des Schützenhauses, die selbst mit anpacken und für die der Start in die Eigenständigkeit unter den Coronabestimmungen sicher nicht einfach gewesen sei.

Wie auch der Kassier in seinem Bericht bestätigte, blickt der Verein nun auf einen schuldenfreien Haushalt, da der Kredit für den Anbau mit den 15 neuen elektronischen Schießständen aus dem Jahr 2015 endlich abbezahlt sei. Zudem hatte der Verein in die Gaststätte investiert und beispielsweise eine neue Dunstabzugshaube, eine E-Bike-Ladestation und eine neue Bestuhlung für den Saal erworben. Jetzt sei es auch möglich, über die weitere Investitionsplanung nachzudenken und weitere Verbesserungsmaßnahmen am Haus, im Saal und der Schießanlage im Bereich Feuerwaffen zu realisieren.

Bauer bedauerte zudem den Rücktritt der ersten Jugendleiterin Carina Roth, konnte aber gleichzeitig anmerken, dass der Verein eine sehr aktive und wachsende Jugendgruppe habe. Dies wurde ebenfalls vom dritten Sportleiter Andres Heinz in dessen Ausführungen bestätigt. Trotz eines weiteren Sportjahres mit Coronaeinschränkungen und der damit verbundenen kompletten zeitweisen Schließung des Schießbetriebs ist die gesamte Sportleitung stolz auf die Leistung ihrer Jungschützen.

Leider wurden die laufenden Rundenkämpfe für 2020/21 gänzlich abgesagt und auch die geplante Gaumeisterschaft konnte nicht durchgeführt werden. Im Wettbewerbsbereich konnte lediglich eine Landesmeisterschaft in abgespeckter Form stattfinden, um die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft zu ermöglichen. Aktuell läuft bereits die neue Saison der Rundenkämpfe und für Ende Oktober bis Mitte November plant der Verein eine interne Vereinsmeisterschaft.

Trotz Kontaktverbot und Ausgangsbeschränkungen hatte die Jugendgruppe in verschiedenen Formen online und zuhause in Trockenübungen weitertrainiert, sodass sie am Onlinewettkampf „#DuUndDeinVerein“ teilnehmen konnten. Auch wenn die Deutsche Meisterschaft in diesem Jahr etwas anders ablief als bislang, erzielte die Jugend gute Ergebnisse, blickte dritter Jugendleiter Wolfgang Schraml in seinem Bericht zurück.

Abschließend konnte Vorsitzender Bauer noch verdiente Mitglieder für ihre jahrelange Treue zum Verein ehren. Für das Jahr 2021 ehrt der Verein für 25 Jahre Mitgliedschaft Nicole Adam, Michael Gallersdörfer, Daniela Höcht, Michaela Höcht, Rainer Huff, Ingrid Maderer, Markus Panzer, Matthias Panzer, und Bernhard Tschorn. Für 40 Jahre Mitgliedschaft wurden Jürgen Prölß, Josef Purucker, Wolfgang Schraml und Martin Trottmann sowie für 50 Jahre Walter Jaekel geehrt.