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Feuerwehr packt mit an

Die Arbeiten für den Anbau am Feuerwehrhaus haben Fahrt aufgenommen. Schon am Morgen bei frischen drei Grad, kurz nach dem Sonnenaufgang, starteten die Motoren der Baumaschinen. „Robby“, ein Krummennaaber Bürger, nahm im gemieteten Schaufelbagger Platz und bringt sich aktiv mit seinen Erfahrungen ein. „Wenn ich die Feuerwehr rufe, so kommen sie ja auch!“ erwiderte Robby auf die Dankesworte vom Vorstand Matthias Reul für seine Bereitschaft, die Wehr bei den Baggerarbeiten zu unterstützen. Bereits am vergangenen Wochenende zogen die Kameraden den Humus ab und richteten die Baustelle ein. Zur Abfuhr des Erdreichs holte Feuerwehrkamerad Stefan Neidhardt seinen Pritschenkipper aus der Garage. Mit stolzen 51 Jahren schnurrte der Haubenwagen wie ein Kätzchen auf dem Hof herein. Alt trifft auf neu. Ein Bild wie vor 40 Jahren machte der Kurzhauber in der Baugrube. Der Allrad Kipper der Marke MAN wurde von Neidhardt in Eigenregie von Grund auf restauriert und nach fünf Jahren harter Arbeit konnte der Lastwagen im Jahr 2006 zur Zulassung vorgefahren werden. Über zehn Transportfahrten absolvierte Neidhardt und freute sich, dass sein Oldtimer nicht nur zu Showfahrten zum Einsatz kommt. Während oben in der Baugrubbe gebaggert wird, bereiten die Kameraden den Verschluss eines Fensters im Keller vor. Es wird gebohrt, gehämmert und gesägt. Mit Kamerad Michael Gröschl kann auf Fachwissen im Bauwesen zurückgegriffen und die Arbeiten professionell ausgeführt werden. Selbstgemachte Fleischpflanzla tischten die Feuerwehrfrauen rund um Stefanie Sieder den eifrigen Helfern auf. Wohl gestärkt erfolgten am Nachmittag die Verfüllung des Kellerfensters, der Rückbau des Hofpflasters und die Schaffung eines Grabens zur Kanalisation. Als Nächstes wird die Wehr den Frostschutz holen und verfestigen. Im Anschluss rollen die Fachfirmen an und beginnen mit der Erstellung der Streifenfundamente und den Hallenbau.

Krummennaaber danken für die Ernte

Die Pfarrgemeinde Krummennaab feierte in einer Heiligen Messe in Thumsenreuth und in Krummennaab das Fest zum Erntedank. Im Kreise vieler Kirchenbesucher und den Ministranten dankte Pater James für die diesjährige Ernte. Die Pfarrangehörigen brachten ihre Erntegaben in die Kirchen mit, aus denen sie einen Erntedankaltar errichteten. Ein am Ambo befestigtes blaues Tuch symbolisierte einen Wasserfall und wies auf das Thema „lebendiges Wasser“ hin. Für die Gottesdienstbesucher wurden vor der Feier kleine Brote zum Kauf angeboten, die die Kirchengemeinde von der Bäckerei Neugirg bezog. Am Ende des Gottesdienstes dankte Pater James den Gläubigen für die mitgebrachten Gaben ihrer Ernte und den Aufbauhelfern für die liebevolle Gestaltung des Altars.

Jahreshauptversammlung der FF Thumsenreuth

Zur Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Thumsenreuth konnte Vorstand Dr. Berthold von Lindenfels alle drei Bürgermeister der Gemeinde Krummennaab begrüßen. Bevor es zu den Neuwahlen kam, berichtete der Vorstand, dass auch in diesem Jahr aufgrund der Pandemie kein richtiges Vereinsleben stattfinden konnte und keine Veranstaltungen abgehalten wurden. Er merkte an, dass das Dorfleben darunter leide und hofft, dass sich die Situation im nächsten Jahr wieder deutlich entspannt. Lindenfels motivierte seine Floriansjünger in seiner Ansprache zwar zu mehr sportlicher Fitness, dennoch ist er mit seiner Wehr sehr zufrieden. Er lobte vor allem deren besonderen Zusammenhalt, welche sich auch bei der Anschaffung und dem Umbau des neuen Mannschaftstransportwagens zeigte. Besonders stolz sei er ebenfalls auf die Mitgliederzahlen und der Tatsache, dass auch viele Frauen in die Wehr eintreten und aktiven Dienst leisten. Sein besonderer Dank ging an den zweiten Vorstand Rainer Schwingshandl, der ihm „immer den Rücken freihält“.

Aus dem Bericht des Kommandanten Thomas Busch ging hervor, dass in diesem Jahr drei Jugendliche in den aktiven Dienst übergetreten sind, sodass die Wehr nun 52 Aktive und vier Jugendliche zählt. Auch in seinem Bericht zeigte sich, dass Corona vor allem im Bereich der Fortbildungen und Übungen für Einschränkungen sorgte. Insgesamt hatten die Floriansjünger im bisherigen Kalenderjahr zum Glück nur acht Einsätze, im Vorjahr waren es 18. Ähnlich äußerte sich auch Jugendwart Michael Schraml und merkte an, dass die ehrenamtlichen Jugendlichen zumindest an zwei Wettbewerben teilnehmen konnten.

Lindenfels bat Bürgermeisterin Marion Höcht, die in diesem Jahr nötige Neuwahl durchzuführen, wobei der erste und zweite Vorsitzende, wie in der Vereinssatzung vorgeschrieben, in geheimer Wahl per Zettel einstimmig wiedergewählt wurden. Vorstand Lindenfels übernimmt auch nach bereits 30 geleisteten Jahres als Vorstand weiterhin das Amt. Auch Rainer Schwingshandl stimmte einer weiteren Periode zu. Alle anderen zu vergebenden Posten wurden per Akklamation gewählt. Hermann Prölß und Norbert Häupl übernehmen das Amt der Kassenprüfer, als Vertrauensleute wurden Alfred Haas und Markus Panzer bestimmt. Zudem wurden Tobias Moller und Fabian Mattes zum Feuerwehrmann befördert.

Abschließend konnte die Freiwillige Feuerwehr noch verdiente Mitglieder für ihre langjährige Treue ehren. Für das Jahr 2021 ehrt die Wehr für 10 Jahre Mitgliedschaft Michael jun. Ruland, Christian Lippold und Markus Zacharias; für 20 Jahre Christian Hederer, Thomas Busch und Daniel Busch; für 30 Jahre Christian Zwolan, Wolfgang Bauer, Peter Janner, Roland Ach und Herbert Mattes; für 50 Jahre Hans Eichhammer und für 60 Jahre treue Mitgliedschaft Adolf Peraus, Alfons Janner und Franz Wenning.