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Gemütliches Beisammensein am Zoigl

Zu einem Zoigl- und Infoabend beim Rechersimer hatte der VdK-Ortsverband eingeladen. Erfreut zeigte sich Vorsitzender Bernd Wagner bei seiner Begrüßung auf den regen Zuspruch. Über 86 Mitglieder und deren Partner oder Betreuer fanden den Weg nach Röthenbach. Trotz der Corona-Pandemie und damit verbundenen Aussetzen von Veranstaltungen, habe die Mitgliederzahl zugenommen und ist auf stolze 264 Mitglieder angewachsen. Für eine Großdemo in München mit dem Thema „Rente für alle“ waren bereits drei Busse vom Vorsitzenden für den Kreisverband Tirschenreuth geordert. Sogar Alexandra Rinschler von der Münchner Abendschau im Bayerischen Fernsehen hatte sich nach Krummennaab zu einem Dreh angekündigt. Aber wegen der Pandemie wurden alle Vorhaben abgesagt. Mit der zweiten Corona-Welle mussten auch die Veranstaltungen im Herbst und Winter 2020 ersatzlos gestrichen werden, bedauerte Wagner. Umso größer war nun das Interesse am gemeinsamen Zoiglabend. Wirtin Maria Käs und ihr Ehemann Hans freuten sich über den reißenden Absatz von Schweinshaxen und deftigen Brotzeiten.

Vorsitzender Bernd Wagner gab noch bekannt, dass zurzeit die 75. VdK-Sammlung „Helft Wunden heilen“ in Bayern zugunsten Behinderter und Bedürftiger stattfindet. Nicht zuletzt die Unwetterkatastrophen in diesem Jahr haben gezeigt, wie wichtig diese Spendengelder sind. Der Ortsverband hatte sich hier mit 300 Euro zusätzlich eingebracht. Auch Migrationsprojekte von Behinderten und Nichtbehinderten werden mit diesen Mitteln unterstützt. Neun Sammler aus dem Ortsverband sind bis Mitte November unermüdlich von Haus zu Haus unterwegs und bitten um einen Obolus.

Wagner gab noch bekannt, dass die Weihnachtsfeier in diesem Jahr am 4. Dezember ab 15 Uhr ebenfalls beim Rechersimer stattfindet. Plätzchen-, Stollen- und Lebkuchenbäcker warten schon in den Startlöchern, um etwas zum guten Gelingen beizusteuern.

Schützenverein Thumsenreuth ab sofort schuldenfrei

Zur Jahreshauptversammlung konnte Vereinsvorstand Horst Bauer neben vielen Mitgliedern den Gauschützenmeister Wolfgang Schlicht sowie Vertreter der Gemeinde Krummennaab mit der ersten Bürgermeisterin Marion Höcht begrüßen. Besonders freute Bauer sich über die Anwesenheit der Ehrenmitglieder Herbert Mattes, Maria Schwingshandl und Franz Wenning.

In seiner zweiten Sitzung als Vorstand, die ebenfalls in Zeiten der Pandemie stattfand, lobte Bauer die gute Zusammenarbeit im Verein. Trotz der schwierigen Lage im Ehrenamt verzeichnen die Mitgliederzahlen immer noch einen positiven Trend. Der Verein zählt nun im Gegensatz zum Vorjahr nach Aus- und Eintritten vier Mitglieder mehr. Sein besonderer Dank ging an die Sportleitung, die es mit der Ausarbeitung eines umfassenden Hygienekonzepts schon früh ermöglicht hatte, den Schießbetrieb, sobald es die Regeln zuließen, zu realisieren. Ebenfalls lobte er das neue Pächterpaar des Schützenhauses, die selbst mit anpacken und für die der Start in die Eigenständigkeit unter den Coronabestimmungen sicher nicht einfach gewesen sei.

Wie auch der Kassier in seinem Bericht bestätigte, blickt der Verein nun auf einen schuldenfreien Haushalt, da der Kredit für den Anbau mit den 15 neuen elektronischen Schießständen aus dem Jahr 2015 endlich abbezahlt sei. Zudem hatte der Verein in die Gaststätte investiert und beispielsweise eine neue Dunstabzugshaube, eine E-Bike-Ladestation und eine neue Bestuhlung für den Saal erworben. Jetzt sei es auch möglich, über die weitere Investitionsplanung nachzudenken und weitere Verbesserungsmaßnahmen am Haus, im Saal und der Schießanlage im Bereich Feuerwaffen zu realisieren.

Bauer bedauerte zudem den Rücktritt der ersten Jugendleiterin Carina Roth, konnte aber gleichzeitig anmerken, dass der Verein eine sehr aktive und wachsende Jugendgruppe habe. Dies wurde ebenfalls vom dritten Sportleiter Andres Heinz in dessen Ausführungen bestätigt. Trotz eines weiteren Sportjahres mit Coronaeinschränkungen und der damit verbundenen kompletten zeitweisen Schließung des Schießbetriebs ist die gesamte Sportleitung stolz auf die Leistung ihrer Jungschützen.

Leider wurden die laufenden Rundenkämpfe für 2020/21 gänzlich abgesagt und auch die geplante Gaumeisterschaft konnte nicht durchgeführt werden. Im Wettbewerbsbereich konnte lediglich eine Landesmeisterschaft in abgespeckter Form stattfinden, um die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft zu ermöglichen. Aktuell läuft bereits die neue Saison der Rundenkämpfe und für Ende Oktober bis Mitte November plant der Verein eine interne Vereinsmeisterschaft.

Trotz Kontaktverbot und Ausgangsbeschränkungen hatte die Jugendgruppe in verschiedenen Formen online und zuhause in Trockenübungen weitertrainiert, sodass sie am Onlinewettkampf „#DuUndDeinVerein“ teilnehmen konnten. Auch wenn die Deutsche Meisterschaft in diesem Jahr etwas anders ablief als bislang, erzielte die Jugend gute Ergebnisse, blickte dritter Jugendleiter Wolfgang Schraml in seinem Bericht zurück.

Abschließend konnte Vorsitzender Bauer noch verdiente Mitglieder für ihre jahrelange Treue zum Verein ehren. Für das Jahr 2021 ehrt der Verein für 25 Jahre Mitgliedschaft Nicole Adam, Michael Gallersdörfer, Daniela Höcht, Michaela Höcht, Rainer Huff, Ingrid Maderer, Markus Panzer, Matthias Panzer, und Bernhard Tschorn. Für 40 Jahre Mitgliedschaft wurden Jürgen Prölß, Josef Purucker, Wolfgang Schraml und Martin Trottmann sowie für 50 Jahre Walter Jaekel geehrt.

Backe backe Brot

Ab sofort können die Krummennaaber Bürger ihr eigenes Brot in einem Holzbackofen backen.
Gut eine Woche waren zwei junge Handwerker aus dem niederbayerischen Landkreis Straubing-Bogen in der Gemeinde Krummennaab zu Gast. Ihre Aufgabe war die Errichtung eines Holzbackofens auf dem Gelände des Bürgerparks. Unter dem Überstand des noch in Bau befindlichen Versorgungsgebäudes mit Toilettenanlagen und Verkaufsraum hat nun ein Holzofen in Form eines klassischen Hausbackofens seinen Platz eingenommen. Mit einer Abmessung von 1,5 x 2 Metern im Innenraum umfasst die Backfläche eine Kapazität für 35 Laib Brot. Eine wahre Pracht der Handwerkskunst bietet der Anblick des Backraumes. Das birnenförmige Gewölbe ist rein aus Ziegelsteinen und Lehm gefertigt, wie sie auch schon früher gebaut wurden. Stein um Stein setzte Backofenbauer Matthias Maurer sie aneinander und ohne den Einsatz von Stützen war das Kernelement nach zwei Tagen fertig gestellt. Mit seinen 29 Jahren wird er eines Tages den Familienbetrieb seines Vaters übernehmen. Seine handwerklichen Fertigkeiten als Ofenbauer hat er in Krummennaab ein weiteres Mal unter Beweis gestellt. Unterstützt hat ihn beim Bau sein jüngerer Bruder Jonas, der den Beruf des Schreiners anstrebt. Bei schönem Wetter blieben die Besucher und Schaulustigen nicht aus, erzählten die beiden Handwerker bei einem Gespräch. Gerne besänftigten sie die Neugier der Bevölkerung und ließen die Gäste bei ihren Tätigkeiten über den Rücken schauen.
Nach sieben anstrengenden Arbeitstagen war das Werk vollbracht und Bürgermeisterin Marion Höcht machte große Augen als sie den fertigen Backofen erblickte. Auch Gemeinderat Andreas Heinz war gekommen und gratulierte den Handwerkern für ihre tadellose Arbeit. Er begleitete die Bauarbeiten und versorgte die bestehende Backofengruppe mit aktuellen Fotos zum Baufortschritt. Die Gemeinde weist darauf hin, dass die Befeuerung des Backofens nur von eingewiesenen Personen erfolge.
Für den neuen Hausbackofen ist nun eine Woche Ruhe zum Trocknen angesagt. Erst danach erfolgt das Ausheizen des Backofens. Dabei wird in den ersten Tagen nur ein kleines Feuer geschürt, um das beim Bau verarbeitete Wasser von circa 200 Litern als Wasserdampf vom Backofen herauszuheizen. Dabei darf der Backofen nicht kalt werden. Das Ausheizen dauert insgesamt fünf Tage an und ein größeres Feuer an den letzten beiden Tagen soll den Lehm zum Ziegel brennen. Nach einer Auskühlphase von weiteren sechs Tagen ist der Backofen für das Backen von Brot einsatzbereit. Die Planungen für das erste Brotbacken sind bereits am Laufen und für die lose organisierte Backofengruppe möchte Andreas Heinz für Ende November einen Brotbackkurs organisieren. Dafür hat Heinz auf einen Kontakt aus seiner Studienzeit in Regensburg zurückgegriffen und Kräuterpädagogin Angela Marmor aus Mallersdorf-Pfaffenberg angerufen. Marmor bietet Brotbackkurse in Holzöfen an und würde sich auf einen Besuch in Krummennaab sehr freuen. Interessierte Gemeindebürger können sich bei Heinz unter andreas@heinz.bayern melden.

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