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JHV der FF Krummennaab

Zur Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Krummennaab konnte der Vorsitzende Matthias Reul zahlreiche Mitglieder und Gäste, unter anderem die erste Bürgermeisterin Marion Höcht sowie dritten Bürgermeister Reinhard Naber begrüßen.

In seinem Bericht ließ Reul die vergangenen zwei Jahre, die auch für die Floriansjünger stark von Corona geprägt waren, Revue passieren. Über die Grenzen hinaus war beispielsweise das Johannisfeuer to go bekannt geworden, das im Juni 2020 sogar der Süddeutschen Zeitung einen Bericht wert war. Nachdem die Inzidenzen gegen Ende des Jahres 2020 wieder deutlich stiegen, konnte die Wehr lediglich zum Nikolaustag den jüngeren Einwohnern der Gemeinde eine Freude machen. Unter Voranmeldung konnten sich die Kinder vom Feuerwehrnikolaus vor dem Gerätehaus eine kleine Überraschung abholen. Reuls Dank ging hier an die Gemeinde für die Kostenübernahme, an die Jugendwartin mit ihrem Team für die Umsetzung und an die Polizei, die von besorgten Bürger gerufen, ebenfalls beim Nikolaus vorbeischaute und keine Regelverstöße gegen Coronaauflagen feststellen konnte.

Leider mussten viele weitere Veranstaltungen wie der traditionelle Glühweinumtrunk, das Starkbierfest, das Johannisfeuer sowie das 125-jährige Vereinsjubiläum ausfallen. Auch ein Kameradschaftsabend fand nicht statt.

Lediglich der Sommer 2021 bot die Möglichkeit für einen Familiengrillabend, zu dem ebenfalls die Gesetzeshüter von besorgten Anwohnern „eingeladen“ wurden. Mit einem Schmunzeln stellte der erste Vorsitzende fest, dass auch hier keine Verstöße festgestellt worden sind und man sich bei der Feuerwehr freue, dass sich von Seiten der Bevölkerung so um sie gekümmert wird. Da auch im Herbst 2021 die Zahlen stiegen, fielen der Kameradschaftsabend und der Glühweinumtrunk erneut ins Wasser.

Alle Hoffnungen liegen nun auf dem Jahr 2022 und einem „normalen“ Johannisfeuer im Juni. Zudem sei ein kleines Gartenfest am Feuerwehrhaus geplant, da die Feuerwehr Krummennaab bei einer Losaktion der Brauerei Hösl gezogen wurde. Die Brauerei hatte ein Hilfsangebot für Vereine gestartet, die wegen der ausgefallenen Vereinsfeste wenige Einnahmen in ihre Vereinskasse verbuchen konnten. Hier stellte der Vorsitzende verschiedene Umsetzungsmöglichkeiten vor und bat die Anwesenden über einen Umfragezettel schriftlich ihre Meinung abzugeben.

Anschließend gab Kommandant Markus Krenkel einen kurzen Bericht zu den Einsatzstatistiken aus 2020 und 2021. Im Jahr 2020 konnte die Wehr bei 22 Einsätzen fachgerecht Hilfe leisten. Es wurden vier Brandeinsätze, 13 technische Hilfeleistungen und fünf sonstige Tätigkeiten vermerkt. Insgesamt wurden 433 Einsatzstunden von 201 aktiven Floriansjüngern verzeichnet. Im Jahr 2021 stieg die Statistik der Gesamteinsätze auf 33. Dies bedeutet eine Zunahme der Einsätze von 33%, wovon neun Brandeinsätze, 22 technische Hilfsleistungen und zwei sonstige Tätigkeiten zu verzeichnen waren. Laut Krenkel seien vor allem zwei Einsätze besonders hervorzuheben, die der Wehr viel abverlangt hätten: 2020 kam es zu einem Großbrand beim Anwesen Köchert in Erbendorf, 2021 sei Krummennaab knapp an einer Katastrophe vorbeigeschlittert, als es bei der Bürgermeisterin in einem Stadl brannte. Die Kameradinnen und Kameraden seien aber auch besonders durch zum Teil schwere Verkehrsunfälle und viele Unwettereinsätze gefordert gewesen. Hier bedankte sich der Kommandant für die Einsatzbereitschaft der Aktiven und die gezeigten, enormen Leistungen.

Neben den Einsätzen wurden 2020 (12 Übungen) und 2021 (14 Übungen) zudem soweit möglich Übungen durchgeführt, denn nur so könnten Einsätze erfolgreich bewältigt werden. Auch waren viele ehrenamtliche Floriansjünger bei Lehrgängen aktiv gewesen. Insgesamt besteht die Wehr aktuell aus acht weiblichen und 34 männlichen Feuerwehrdienstleistenden. In der Sitzung neu in den Feuerwehrdienst aufgenommen wurden René Weidner, Simon Heinzl, Philipp Schedl, Maximilian Beyer, Pascal Gallersdörfer und Christian Krechel. Zudem wurden René Weidner, Simon Heinzl und Philipp Schedl zum Feuerwehrmann und Stefan Adam sowie Reinhold Neubauer zum Hauptfeuerwehrmann befördert. Den Ärmelstreifen für 10 Jahre aktiven Dienst bekam Isabella Krenkel, Stefan Adam für 20 Jahre aktiven Dienst sowie Stefan Neidhardt und Matthias Reul für 30 Jahre.

Weiter berichtete der Kommandant von der Anschaffung diverser Schutz- und Ausrüstungsgegenstände sowie dem Anbau an das Feuerwehrgerätehaus und der damit verbundenen Beschaffung eines gebrauchten Atemluftkompressors. Hier dankte Krenkel der Gemeinde Krummennaab und Bürgermeisterin Höcht nochmals ausdrücklich für die konstruktive Zusammenarbeit und die finanzielle Unterstützung.

Die Jugendfeuerwehr wurde im Mai 2020 von Renate Bergler und Tristan Hagspiel übernommen. Insgesamt sind hier derzeit ein männlicher und vier weibliche Jugendliche aktiv. Leider konnten 2020 keine Übungen stattfinden und so wurden lediglich Übungskisten gepackt und an die Jugendlichen verteilt. Hagspiel berichtete, dass sich die Jugend über eine „Schaumparty to go“ am Ferienprogramm beteiligte, zu Weihnachten 2020 gab es für den Nachwuchs ein Pizzapaket für zu Hause. Auch 2021 konnten die Übungen erst zwischen Juni bis November durchgeführt werden, wobei sich die Jugendlichen im Frühjahr bei der Osteraktion für die Senioren mit der Jugendfeuerwehr Thumsenreuth beteiligten. Ebenfalls unterstützte man das Ferienprogramm im Rahmen der „Schaumparty to go“. Abschließend warb der Jugendwart für mehr Jugendliche in der Feuerwehr. Interessenten ab 12 Jahren könnten sich jederzeit melden, die Übungen finden immer am zweiten Montag im Monat ab 18:30 Uhr statt.

Kassier Andreas Heinz lieferte einen detaillierten Einblick über die Finanzlage der Jahre 2020 und 2021. Bei den Einnahmen wegen den ausgefallenen Festen sei ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen. Das Johannesfeuer to go 2020 lieferte nur einen Reingewinn von knapp 500 Euro. Bei Essen sei die Gewinnmarge gering, obwohl in den vier Stunden das Dreifache der geplanten Menge verkauft wurde. Dennoch hat die Wehr in wichtige und sinnvolle Anschaffungen investiert. Beide Finanzjahre wurden daher mit einem Verlust abgeschlossen.

Kassenprüfer Hans-Werner Jakob und Patrick Schneider haben die Kasse geprüft und dankten dem Kassier für seine hervorragende und akribische Arbeit. Die Teilnehmer in der Sitzung entlastenden den Kassier einstimmig. Weiterhin stimmte die Versammlung bei der Wahl der Vertrauensmänner bei den Aktiven für Patrick Schneider, den Posten für die Passiven übernimmt Jakob Gallersdörfer. Nachdem auch der Posten der Schriftführerin wegen Wegzug vakant geworden war, wurde hier Ines Denz gewählt.

Abschließend ehrte der erste Vorsitzende gemeinsam mit Bürgermeisterin Höcht langjährige Mitglieder: Für 25 Jahre wurden Ernst Grünbauer, Werner Hansbauer, Uli Roth, Renate Bergler, Julia Jakob und Christine Zimmerer geehrt; für 40 Jahre wurde Wolfgang Brunhofer und für 50 Jahre wurden Dieter Grünbauer und Fritz Walter sowie Hans Höllerer und Kurt Sieder geehrt. Für 80 Jahre Mitgliedschaft wurde Erich Kappauf geehrt.

Schlachtschüssel findet reißenden Absatz

Der CSU-Ortsverband Krummennaab-Thumsenreuth hatte am Wochenende die Bürger zum traditionellen Schlachtschüssel eingeladen. Bei den Planungen im Vorfeld machte sich das Organisationsteam um Vorsitzenden Reinhard Naber viele Gedanken, da dies die erste Vereinsveranstaltung im Ort seit Ausbruch von Corona von vor zwei Jahren ist. Daher entschloss man sich auf Nummer sicher zu gehen und führte zum Schutz Aller die Veranstaltung mit der 2G-Regel durch. Die Sorge, ob und wieviel Bürger das Angebot wahrnehmen werden, verflogen kurz nach Beginn. Schnell waren am Abend alle Sitzplätze im Sportheim belegt und schon nach zwei Stunden kam aus der Küche die Meldung „Ausverkauft“. Über 70 Portionen des leckeren Gerichts wurden über die Theke gereicht. Auch eine Abordnung aus dem Nachbarortsverband aus Erbendorf reiste an und Bürgermeister Hans Reger konnte mit den Thumsenreuther Schützen und den Siedlern in Krummennaab begrüßt werden. Auch Vertreter der Chorgemeinschaft Krummennaab-Thumsenreuth, Kleintierzuchtverein B800, TSV Krummennaab, Seniorenclub und beider Ortsfeuerwehren sind gekommen. Seniorenbeauftragte Anneliese Krenkel und Bürgermeisterin Marion Höcht ließen sich die Köstlichkeit auch nicht entgehen. Der CSU-Ortsverband Krummennaab-Thumsenreuth bedankt sich bei all seinen Gästen für ihr zahlreiches Kommen und der vorbildlichen Einhaltung der auferlegten Hygieneregeln.

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