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Weihnachtsüberraschung an der Haustür

Für die Mitglieder des CSU Ortsverbands Krummennaab/Thumsenreuth gab es am Wochenende eine besondere Bescherung. Anstelle der geplanten Weihnachtsfeier, die aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie abgesagt wurde, absolvierten die beiden Vorsitzenden Haustürbesuche in einer überraschenden Art und Weise. Verkleidet als Nikolaus zog zweite Vorsitzende Birgit Böll mit Knecht Ruprecht alias Thomas Böll von Haus zu Haus. Lediglich beim Fortbewegungsmittel ließen die Weihnachtsboten den Schlitten im Schuppen und setzten auf das bewährte Auto. Vorsitzender Reinhard Naber sprang als Chauffeur ein.

Die Mitglieder staunten nicht schlecht als es klingelte und vor ihrer Haustür der Nikolaus mit seinem Weggefährten stand. Mit einem Sprüchlein händigten sie die geschmückten Päckchen aus: leuchtende Augen bei den anwesenden Kinder der Familien. Dankbar für die gelungene Überraschung nahmen die CSU-Mitglieder die weihnachtliche Botschaft entgegen.

Weihnachtswünsche und Ehrungen in der Dezembersitzung

Im Anschluss an die letzte öffentliche Gemeinderatssitzung konnten verdiente Bürger der Gemeinde geehrt werden.

„Ich konnte mir nicht vorstellen, dass Corona eine Zerreißprobe für unsere Gesellschaft, für das Miteinander und für die Toleranz wird,“ so Rathauschefin Marion Höcht in ihren Weihnachtsgrüßen an die Bevölkerung. In der letzten Sitzung des Gemeinderates dürfen die Fraktionen traditionell ihre Weihnachtswünsche an die Bevölkerung richten. Wie Höcht zunächst weiter ausführte, habe sie nicht gedacht, dass uns Corona noch solange begleiten werde, aber Jammern darüber helfe nicht. In ihren Worten zum Jahresende bedankte sie sich vor allem bei den vielen ehrenamtlichen Bürgerinnen und Bürgern, die sich mit großer Leidenschaft in den vielen Vereinen, Projekten und Aktivitäten der Gemeinde eingebracht haben. Ein Dank ging auch an ihre Kolleginnen und Kollegen im Gemeinderat, ihren Bürgermeisterkollegen, dem Rathaus- und Bauhofteam, an die vier Beauftragen der Kommune, den beiden in der Gemeinde tätigen Pfarrern, den Partnern der Gemeinde sowie an alle Vereine, die gemeinsam anpacken, um die Gemeinde lebens- und liebenswert zu machen. Wolfgang Bauer, Fraktionssprecher der SPD, schloss sich Höchts Ausführungen an. Er stellte knapp die erfolgreichen Bautätigkeiten des vergangenen Jahres heraus und hoffte, dass das Leben in den Vereinen im nächsten Jahr wieder aktiver gestaltet werden könne. Auch von Seiten der Freien Wähler wurde vor allem die Aufbruchsstimmung im Ort für das neu angebrochene Jahrzehnt in den Mittelpunkt gestellt. Zusammenfassend resümierte Andreas Heinz (Fraktionssprecher CSU), dass die Gemeinde auf ein, wenn auch anstrengendes, aber durchaus erfolgreiches Jahr 2021 zurückblicken könne. „Unsere Projekte haben Fahrt aufgenommen,“ fügte er hinzu. Der gesamte Gemeinderat wünschte der Bevölkerung ein gesegnetes und friedvolles Weihnachtsfest und für das neue Jahr Mut, Zuversicht und Gesundheit.

Abschließend wurden verdiente Bürgerinnen und Bürger für ihre soziale Arbeit und ihr Engagement geehrt. Dieses Engagement habe eine große Bedeutung für den gesellschaftlichen Zusammenhalt sowie für die Stärkung demokratischer Werte und Haltungen, so Bürgermeisterin Höcht in ihrer Ansprache. Ehrenamtliche schenkten ihre Zeit, ihr Können, ihre Zuwendung und Kraft. Dies verdiene höchsten Respekt. Mit dem silbernen Ehrenzeichen der Gemeinde wurden neben Angela Haderer auch Bernhard Dagner für sein berufliches Schaffen und den Erhalt der Mannl-Villa ausgezeichnet. Haderer hatte im letzten Jahr das neue Amt der Behindertenbeauftragten in der Gemeinde übernommen, um anderen mit ihrer enormen Erfahrung in Bezug auf Pflege, Unterstützung und Förderung im Bedarfsfall unter die Arme zu greifen. Dagner hatte vor Jahren eines der ältesten und schönsten Häuser der Gemeinde gekauft und mit viel finanziellem und persönlichem Einsatz restauriert; nun ist es das einzige sichtbare „Überbleibsel“ der über 100-jährigen Porzellangeschichte des Dorfes. Ein Ehrenzeichen in Gold ging zudem an Max Sieder Junior für sein jahrzehntelanges Engagement in der Kommunalpolitik und in den Vereinen. Für Sieder sei die Entwicklung der Gemeinde über sein Amt als Siedlervorstand hinaus eine Herzensangelegenheit. Ebenfalls ein Ehrenzeichen in Gold erhielt Gottfried Wenning für seine jahrzehntelange Arbeit in den Vereinen und die Arbeit als Kassier und Schatzmeister der Siedlergemeinschaft. „Ein Tausendsassa“, so beschrieb die Bürgermeisterin Franz-Josef Rötzer, der, neben seiner Tätigkeit als zuverlässiges Mitglied im Posaunenchor und bei der musica de Chiesa, die Bevölkerung auch bei etlichen Festen der Gemeinde musikalisch erfreute. Zudem engagierte sich „unser Sepp“, wie Höcht ihn nennt, in der katholischen Pfarrgemeinde und „übernahm schon mal den Part als Heiliger Martin hoch zu Pferd“. Auch er erhielt das Ehrenzeichen in Gold für sein ehrenamtliches, politisches und soziales Engagement – „kurz, für sein Lebenswerk in der Gemeinde“.

Zuletzt erhielt Reinhard Naber, dritter Bürgermeister der Gemeinde Krummennaab, die zweithöchste Ehrung der Gemeinde, die Bürgermedaille in silber. Naber sei aus der Kommunalpolitik und der Pfarrgemeinde nicht wegzudenken. Seit Jahrzehnten sei er in vielen Vereinen nicht nur Mitglied, sondern in unterschiedlichen Funktionen tätig. Seit über 25 Jahren vertritt er die Bürgerinnen und Bürger im Gemeinderat, davon 12 Jahre als zweiter Bürgermeister und seit 2020 als dritter Bürgermeister. „Das Rathaus ist dein zweites Zuhause,“ merkte Höcht in ihren persönlichen Worten an ihren Stellvertreter an. Ihr Dank ging daher auch an Nabers Ehefrau Monika, die seine Aufgaben und Aktivitäten stets unterstützt und an seiner Seite steht.

Bauboom in Krummennaab weiter fördern

In seiner Weihnachtssitzung ging es im Gemeinderat Krummennaab erneut um einige Bauprojekte im Gemeindegebiet.

„Schaffe, schaffe, Häusle bauen, – so lautete in diesem Jahr bereits ein Artikel, der über unsere Gemeinde veröffentlicht worden ist,“ freut sich Marion Höcht in der letzten Gemeinderatssitzung dieses Jahres. „Bereits die Überschrift des Berichtes zeigte, dass sich in Krummennaab einiges tut, und das ist auch gut so,“ so die Rathauschefin weiter. Auch in der Dezembersitzung konnte das Gremium rund um Höcht zwei weiteren Bauanträgen einstimmig zustimmen. Da die Gemeinde nun über keine eigenen Grundstücke mehr verfüge, beauftragten die Räte den Landschaftsarchitekten Bartsch aus Sinzing mit der Änderung des Bebauungsplans im Gemeindegebiet „Krummennaab West“. Wie Bauamtsleiter Gerhard Streibelt den Anwesenden in seinen Ausführungen mitteilte, sei der Bebauungsplan zwischen der J.-B.-Lehner-Straße und dem Waldfriedhof über 50 Jahre alt und beinhalte relativ strikte Vorgaben aus den 70er Jahren. Baugebiete seien in diesem Bereich jedoch möglich, da das Baurecht bereits auf großen Teilen der Flächen eingetragen sei. „Wenn diese Flächen angekauft werden können, sollte der Bebauungsplan schon an die aktuellen Bauvorschriften und derzeitige Bautechniken angepasst sein. Dann könnte man im Fall der Fälle direkt mit der Ausweisung eines neuen Baugebietes beginnen,“ so Streibelt weiter. Natürlich handle es sich hier um eine „Wette auf die Zukunft“, aber das Gremium war sich einig, dass die Gemeinde für die Zukunft gerüstet sein müsse, da nach wie vor Anfragen von Bauwilligen bei der Verwaltungsgemeinschaft eingingen.

Ein weiteres Bauvorhaben der Gemeinde soll im nächsten Jahr realisiert werden: für die Planung des neuen kommunalen Bauhofes vergaben die Räte die Planungen das das Architektenbüro Hans Stangl aus Bernstein. Zudem erging eine Vorabinformation an die Bevölkerung über die Anpassung der Beitrags- und Gebührensatzung zur Wasserabgabesatzung und zur Entwässerungssatzung, die voraussichtlich rückwirkend ab dem 01.01.2022 angepasst werden sollen.

Für den neuen Anbau an das bestehende Feuerwehrgerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Krummennaab ist zudem die Anschaffung einer Abgasabsauganlage erforderlich. Die Floriansjünger hatten hierfür bereits vorab Angebote angefordert und die Vor- und Nachteile der einzelnen Angebote schriftlich eingereicht. Das Gremium entschied sich für das wirtschaftlichste Angebot der Firma Blaschke, deren Angebot minimal teurer sei als die beiden weiteren Angebote. Diese Favorisierung komme jedoch dadurch zustande, da hier ein pneumatisches System und damit eine bessere Technik angeboten werde. Zudem erteilte der Gemeinderat der Firma Abel & Käufl aus Landshut den Auftrag zur Sirenenumrüstung der drei gemeindlichen Feuerwehrsirenen. Diese Umrüstung auf eine digitale Alarmierung sei wegen der künftigen Abschaltung des Analogfunks nötig. Abschließend beschloss das Gremium noch die Bezuschussung der Jugendarbeit in den örtlichen Vereinen mit einer Gesamtsumme von 3.500 Euro.

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