17. Dezember 2021
Im Anschluss an die letzte öffentliche Gemeinderatssitzung konnten verdiente Bürger der Gemeinde geehrt werden.
„Ich konnte mir nicht vorstellen, dass Corona eine Zerreißprobe für unsere Gesellschaft, für das Miteinander und für die Toleranz wird,“ so Rathauschefin Marion Höcht in ihren Weihnachtsgrüßen an die Bevölkerung. In der letzten Sitzung des Gemeinderates dürfen die Fraktionen traditionell ihre Weihnachtswünsche an die Bevölkerung richten. Wie Höcht zunächst weiter ausführte, habe sie nicht gedacht, dass uns Corona noch solange begleiten werde, aber Jammern darüber helfe nicht. In ihren Worten zum Jahresende bedankte sie sich vor allem bei den vielen ehrenamtlichen Bürgerinnen und Bürgern, die sich mit großer Leidenschaft in den vielen Vereinen, Projekten und Aktivitäten der Gemeinde eingebracht haben. Ein Dank ging auch an ihre Kolleginnen und Kollegen im Gemeinderat, ihren Bürgermeisterkollegen, dem Rathaus- und Bauhofteam, an die vier Beauftragen der Kommune, den beiden in der Gemeinde tätigen Pfarrern, den Partnern der Gemeinde sowie an alle Vereine, die gemeinsam anpacken, um die Gemeinde lebens- und liebenswert zu machen. Wolfgang Bauer, Fraktionssprecher der SPD, schloss sich Höchts Ausführungen an. Er stellte knapp die erfolgreichen Bautätigkeiten des vergangenen Jahres heraus und hoffte, dass das Leben in den Vereinen im nächsten Jahr wieder aktiver gestaltet werden könne. Auch von Seiten der Freien Wähler wurde vor allem die Aufbruchsstimmung im Ort für das neu angebrochene Jahrzehnt in den Mittelpunkt gestellt. Zusammenfassend resümierte Andreas Heinz (Fraktionssprecher CSU), dass die Gemeinde auf ein, wenn auch anstrengendes, aber durchaus erfolgreiches Jahr 2021 zurückblicken könne. „Unsere Projekte haben Fahrt aufgenommen,“ fügte er hinzu. Der gesamte Gemeinderat wünschte der Bevölkerung ein gesegnetes und friedvolles Weihnachtsfest und für das neue Jahr Mut, Zuversicht und Gesundheit.
Abschließend wurden verdiente Bürgerinnen und Bürger für ihre soziale Arbeit und ihr Engagement geehrt. Dieses Engagement habe eine große Bedeutung für den gesellschaftlichen Zusammenhalt sowie für die Stärkung demokratischer Werte und Haltungen, so Bürgermeisterin Höcht in ihrer Ansprache. Ehrenamtliche schenkten ihre Zeit, ihr Können, ihre Zuwendung und Kraft. Dies verdiene höchsten Respekt. Mit dem silbernen Ehrenzeichen der Gemeinde wurden neben Angela Haderer auch Bernhard Dagner für sein berufliches Schaffen und den Erhalt der Mannl-Villa ausgezeichnet. Haderer hatte im letzten Jahr das neue Amt der Behindertenbeauftragten in der Gemeinde übernommen, um anderen mit ihrer enormen Erfahrung in Bezug auf Pflege, Unterstützung und Förderung im Bedarfsfall unter die Arme zu greifen. Dagner hatte vor Jahren eines der ältesten und schönsten Häuser der Gemeinde gekauft und mit viel finanziellem und persönlichem Einsatz restauriert; nun ist es das einzige sichtbare „Überbleibsel“ der über 100-jährigen Porzellangeschichte des Dorfes. Ein Ehrenzeichen in Gold ging zudem an Max Sieder Junior für sein jahrzehntelanges Engagement in der Kommunalpolitik und in den Vereinen. Für Sieder sei die Entwicklung der Gemeinde über sein Amt als Siedlervorstand hinaus eine Herzensangelegenheit. Ebenfalls ein Ehrenzeichen in Gold erhielt Gottfried Wenning für seine jahrzehntelange Arbeit in den Vereinen und die Arbeit als Kassier und Schatzmeister der Siedlergemeinschaft. „Ein Tausendsassa“, so beschrieb die Bürgermeisterin Franz-Josef Rötzer, der, neben seiner Tätigkeit als zuverlässiges Mitglied im Posaunenchor und bei der musica de Chiesa, die Bevölkerung auch bei etlichen Festen der Gemeinde musikalisch erfreute. Zudem engagierte sich „unser Sepp“, wie Höcht ihn nennt, in der katholischen Pfarrgemeinde und „übernahm schon mal den Part als Heiliger Martin hoch zu Pferd“. Auch er erhielt das Ehrenzeichen in Gold für sein ehrenamtliches, politisches und soziales Engagement – „kurz, für sein Lebenswerk in der Gemeinde“.
Zuletzt erhielt Reinhard Naber, dritter Bürgermeister der Gemeinde Krummennaab, die zweithöchste Ehrung der Gemeinde, die Bürgermedaille in silber. Naber sei aus der Kommunalpolitik und der Pfarrgemeinde nicht wegzudenken. Seit Jahrzehnten sei er in vielen Vereinen nicht nur Mitglied, sondern in unterschiedlichen Funktionen tätig. Seit über 25 Jahren vertritt er die Bürgerinnen und Bürger im Gemeinderat, davon 12 Jahre als zweiter Bürgermeister und seit 2020 als dritter Bürgermeister. „Das Rathaus ist dein zweites Zuhause,“ merkte Höcht in ihren persönlichen Worten an ihren Stellvertreter an. Ihr Dank ging daher auch an Nabers Ehefrau Monika, die seine Aufgaben und Aktivitäten stets unterstützt und an seiner Seite steht.