News

Krummennaaber erhalten Stabilisierungshilfe in unverhoffter Höhe

Bei seiner Sitzung am 09.11.2021 hatten die Mitglieder des Gemeinderates Grund zur Freude

Am 09.11.2021 kamen die Mitglieder des Gemeinderates um 19:00 in der Krummennaaber Turnhalle zusammen. Zu Beginn der Sitzung informierte Geschäftsstellenleiter Bernhard Frummet die Anwesenden über den zukünftigen Finanzierungsbedarf einiger Projekte der Gemeinde, die im kommenden Jahr anstehen. Neben den Restarbeiten im Bürgerpark und dem Umbau des Dorfladens stehen die Schaffung der Tagespflegeeinrichtung im ehemaligen Gelände der Weidner Fabrik auf dem Plan. „Wenn wir etwas bewegen wollen, ist die Städtebauförderung ungemein wichtig“. Mit diesen Worten begründete Bürgermeisterin Marion Höcht den Antrag, die Bedarfsanmeldung für Mittel der Städtebauförderung bei der Regierung der Oberpfalz zu stellen.

Als nächstes sprach sich das Gremium einstimmig für die Kenntnisnahme der Aufstellung des Bebauungsplans „Wildenreuth – NordOst III“ aus, welche bereits am 16.12.2019 von der Stadt Erbendorf beschlossen wurde. Die Gemeinde ist hier als Träger öffentlicher Belange zu beteiligen. Einwendungen wurden nicht erhoben. Vielmehr hoffte Rainer Schwingshandl (Freie Wähler), dass auch die eigenen Nachbargemeinden zukünftig ähnlichen Plänen in Krummennaab zustimmen werden. Bürgermeisterin Höcht hatte hierbei wenig Hoffnung, dass in naher Zukunft neue Baugebiete im Gemeindegebiet entstehen, da es schlichtweg an Baugrund fehle. Derzeit bemühe man sich zwar Baulücken zu schließen und somit Wohnraum für Jung und Alt zu ermöglichen, aber die Verhandlungen mit den Eigentümern gestalten sich teilweise recht schwierig.

Als Positivbeispiele hierfür stellten sich dann jedoch die nächsten Punkte auf der Tagesordnung heraus, in welchen 2 Bauanträgen für Einfamilienhäusern mit Doppelgaragen im Ortsteil Scheibe II zugestimmt wurde.

Wichtige Termine

Im weiteren Verlauf der Sitzung gab Höcht bekannt, dass am kommenden Samstag (13.11.2021) ein mobiles Impfteam des Landkreises nach Thumsenreuth kommt. Unter dem Motto #HierWirdGeimpft können Interessierte in der Zeit von 09:30 Uhr bis 15:30 Uhr zum Feuerwehrhaus (Hammerweg 1, 92703 Thumsenreuth) kommen und sich ohne Voranmeldung mit dem Vakzin von BioNTech impfen lassen. Die Gemeinde bietet von 10:00 Uhr bis 12:00 Uhr einen kostenlosen Fahrdienst an, mit welchem sich Impfwillige im Viertelstundentakt vom Rathaus nach Thumsenreuth begeben können.

Ebenfalls am Samstag findet auf Grund des Volkstrauertages ab 17:30 Uhr eine Gedenkveranstaltung am Krummennaaber Friedenshain statt. Die Leitung hat der evangelische Gemeindepfarrer Manuel Sauer inne.

Für die Bürgerversammlung am Freitag, dem 19.11.2021 um 19:30 Uhr gab Höcht bekannt, dass man diese nach der 2G-Regel (geimpft oder genesen) abhalten müsse. 

Das Beste kommt zum Schluss

Im letzten Punkt des öffentlichen Teils teilte die Bürgermeisterin dem Gremium sichtlich gelöst mit, dass sich die Gemeinde über die Zusage einer Stabilisierungshilfe in Höhe von 810.000 Euro freuen könne. Dies sei zwar eine gern gesehene Förderung, dürfe jedoch keineswegs als Geschenk gesehen werden, da hiermit vor allem zukünftige Pflichtaufgaben, namentlich der Neubau des Bauhofes bzw. der Anbau des Feuerwehrhauses sowie anstehende Straßensanierungen, finanziert werden. Im Rahmen ihrer Ausführungen dankte Höcht vor allem Bernhard Frummet, der maßgeblich an der Beantragung der Fördermittel beteiligt war. Diesem Dank schlossen sich die übrigen Gemeinderatsmitglieder vollumfänglich an.  

Vorstandschaft im Amt bestätigt

Im Zweijahresrhythmus stehen beim CSU Ortsverband Krummennaab/Thumsenreuth Neuwahlen an. Auch unter Zeiten von 3G fand sich eine Großzahl der Mitglieder im Sportheim Krummennaab zur Jahreshauptversammlung ein. Gestärkt nach einem Essen startete Vorsitzender Reinhard Naber in den kurzweiligen Abend und freute sich neben Ehrenbürger Franz Stangl auch dem frisch gewählten Geschäftsführer des CSU Kreisverbandes Tirschenreuth Adrian Käß und stellvertretender Kreisvorsitzender Johannes Reger in den Reihen begrüßen zu dürfen. In seinem kurzen Rückblick auf die beiden vergangenen Jahren bedauerte Naber den Ausfall sämtlicher gesellschaftlicher Veranstaltungen seines Ortsverbandes. Lediglich das traditionelle Schlachtschlüsselessen konnte im Frühjahr 2020 noch abgehalten werden. Der Ortsverband mit 55 Jahren im Durchschnitt steht auf guten Füßen. „An der Frauenquote müssen wir noch arbeiten“, spornte der Vorsitzende seine Mitstreiter an. Zurückblickend auf die Kommunalwahl im vergangenen Jahr bedankte sich Naber bei seinem Team für die hervorragende Zusammenarbeit. Auch wenn für eine kleine Gemeinde wie Krummennaab das Besetzen einer Kandidatenliste mit 24 Personen immer schwierig ist, so konnte diese durch frühzeitiges Festlegen der Bürgermeisterkandidatin Marion Höcht schnell befüllt werden. Finanziell ist die Kasse des Ortsverbandes trotz hoher geplanter Ausgaben im Kommunalwahljahr gut gefüllt. Auch bei den Finanzen ist der Ausfall der Vereinsfeste spürbar, merkte Kassier Jakob Gallersdörfer an.

Bei den anschließenden Neuwahlen wurden alle Mandatsträger in ihren Ämtern bestätigt und wiedergewählt. Neu im Gremium sind Ramona Schönl und Horst Bauer als Beisitzer. „Zwei Jahre übernehme ich dieses Amt noch, dann müsst ihr euch einen neuen suchen“, bedankte sich Naber für seine Wiederwahl zum Vorsitzenden. Im Namen des CSU Ortsverbandes gratulierte Naber zahlreiche zu Ehrenden: Matthias Reul, Johannes Grünbauer, Michael Dötterl für zehn Jahre. Für 20 Jahre Birgit Böll, Thomas Schultes, Volkmar Sirtl, Norbert Rahn, Thomas Moller und Alexander Kett. Horst Bauer wurde für 25 Jahre und Rudolf Schneider für 30 Jahre geehrt. Treue zum Verband hielten Franz Stangl, Josef Gallersdörfer und Leonhard Fütterer für 35 Jahre, Wolfgang Walter, Klaus Grundler und Jakob Gallersdörfer für 40 Jahre. Stolze 45 Jahre weist Alfons Janner und Johann Häupler mit 50 Jahren vor.

Gemeinde lädt zur Arbeitssitzung der Vereine

Die Bürgermeisterin der Gemeinde Krummennaab lud in der vergangenen Woche zur Arbeitssitzung der örtlichen Vereine ein, die die Vorstände gerne wahrnahmen.

In ihren Begrüßungsworten freute sich die erste Bürgermeisterin Marion Höcht über die zahlreich erschienenen Vorstände und Vertreter der örtlichen Vereine. Diese hatte sie zu einer Arbeitssitzung unter der Fragestellung „Braucht es für unsere Gemeinde wieder ein Kartell? Wie können Feste und Veranstaltungen nach Corona wieder organisiert und strukturiert werden?“ ins Schützenhaus in Thumsenreuth eingeladen.

Nachdem Höcht 2020 ihr Amt in Zeiten von Corona übernommen hatte, konnten bislang unter Pandemiebedingungen kaum Feste abgehalten werden. Nach Höcht sind aber nicht nur die Pflichtaufgaben einer Gemeinde zu erfüllen. Ihr liegen die freiwilligen Aufgaben, zu denen auch Feste und Vereine gehören, sehr am Herzen. Höcht bezeichnete die Aufgabe der Ehrenamtlichen als soziale Kraft, die für den Zusammenhalt der Bevölkerung sehr wichtig sei und die Menschen dazu einlädt, sich zusammen zu treffen und miteinander in den Dialog zu kommen. Erfreut zeigte sie sich, dass bereits im Vorfeld der Sitzung geklärt werden konnte, dass das traditionelle Maibaumaufstellen wieder von den Siedlern übernommen wird. Weiterhin führte sie aus, dass das in der Gemeinde angeschaffte Vereinsequipment wie Bierbände, Pavillons und Schirme den Vereinen auch weiterhin zur Verfügung stehen solle. „Die Gemeinde wird die Vereine weiterhin unterstützen und beispielsweise die Boxen mit Bänken oder die Buden anliefern. Wir können es jedoch nicht leisten, diese dann auch noch aufzustellen oder gar Feste zu organisieren. Hier sind die gemeinsamen Kräfte der örtlichen Vereine gefragt“, so Höcht.

Auf die Frage, ob ein Vereinskartell wieder etabliert werden soll, waren sich die Vorstände nach einiger Diskussion einig, dass es Sinn macht, sich wenigstens einmal im Jahr zu treffen und sowohl Termine zu koordinieren als auch gemeinsam zu besprechen, was mit den Erlösen aus beispielsweise dem Bürgerfest passieren soll. Als fester Termin einigte man sich schließlich auf den jeweils ersten Mittwoch nach dem Dreikönigstag. Vorab können die Vereinsvorstände bereits in der Gemeinde ihre Termine abgeben, sodass diese in der jeweiligen Sitzung mit den weiteren örtlichen Vereinen abgestimmt werden können. Die Versammlung war sich leider auch einig, dass der traditionelle Weihnachtsmarkt, der immer auf dem Gelände der Grundschule in Krummennaab stattfindet, auch in diesem Jahr aufgrund der derzeitig steigenden Infektionszahlen abgesagt wird. Für die erste Sitzung des Vereinskartells im Januar 2022 wurde zudem gleich die zentrale Fragestellung fixiert, wie das Vereinsequipment verwaltet werden soll. Hierfür eine ad hoc Entscheidung zu treffen, war für die Vorstände zu kurzfristig.

Abschließend waren bereits vor der Arbeitssitzung drei Anträge bei Höcht eingegangen. Bei der Anschaffung einer leichteren und mobileren Kühltheke sowie ausleihbarem Geschirr entschieden sich die Ehrenamtlichen dazu abzuwarten, wie die Ausstattung des derzeit im Bau befindlichen Mehrzweckgebäudes im Bürgerpark aussehen wird. Der Maibaumgruppe wurde zugestanden, selbst über das eigens erwirtschaftete Geld zu verfügen, um beispielsweise die Holzanschaffung für das Ausheizen des neuen Backofens im Bürgerpark zu verwenden. Zudem einigten sich die Vorstände darauf, zehn gebrauchte Eiskeile für den Sommer- und Winterbetrieb für die neu entstandene Eisstockbahn anzuschaffen.